Die Stadtverwaltung bereitet derzeit die Inbetriebnahme aller Springbrunnen in Dresden vor, bei denen kein akuter Sanierungs- oder Reparaturbedarf besteht. Bisher musste die Landeshauptstadt Dresden die Inbetriebnahme der städtischen Springbrunnen in großen Teilen für 2025 aussetzen, weil die Finanzierung nicht abgesichert war. Dafür gibt es nun eine Lösung.

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Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Im zuständigen Geschäftsbereich wurde zunächst genau das getan, was Stadtrat und Bürgerschaft völlig zu Recht von der Verwaltung einfordern, nämlich nach klaren Prioritäten zu handeln und sparsam mit den begrenzten finanziellen Mitteln umzugehen. Es ist nachvollziehbar, dass die Ausgaben zunächst auf Pflichtaufgaben beschränkt wurden. Genauso nachvollziehbar ist aber auch die deutliche Forderung, die Brunnen als wichtigen Bestandteil unseres Stadtbildes anzuschalten – zumal die dafür benötigten Mittel im Verhältnis zum Gesamtbudget des Geschäftsbereichs und der Stadt überschaubar sind. Über das reine Einhalten gesetzlicher Regelungen hinaus braucht es immer auch Akzeptanz für das Handeln der Verwaltung. Die zahlreichen Rückmeldungen aus Öffentlichkeit und dem Stadtrat haben gezeigt, dass letztere für die Abschaltung der Brunnen nicht vorhanden ist. Auch ich habe das so gesehen und deshalb festgelegt, dass hier eine Lösung gefunden werden muss.“

Auf Anordnung von Oberbürgermeister Dirk Hilbert werden sowohl im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, als auch im gesamten Geschäftsbereich Umwelt und Klima, Recht und Ordnung intensiv alle Kostenstellen geprüft, um die notwendigen Konsolidierungsbeiträge anderweitig zu erwirtschaften. Wo dafür welche Beträge in welchen Höhen eingespart werden müssen, steht derzeit noch nicht fest, da dies auch davon abhängt, welche Kosten mit der Inbetriebnahme der funktionstüchtigen Brunnen entstehen werden.

Durch diese Lösung wird der Betrieb bereits vor der Freigabe des Doppelhaushaltes ermöglicht. Dieser wurde erst im März 2025 vom Stadtrat beschlossen und wird derzeit von der Landesdirektion Sachsen geprüft. Bis zum Abschluss der Prüfung gilt für die Stadtverwaltung die vorläufige Haushaltsführung, wodurch Ausgaben seit Jahresbeginn nur in sehr begrenztem Umfang erfolgen können.

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Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen: „Die Aufnahme des Brunnenbetriebes wird bereits vorbereitet. Ich danke den Stadtratsfraktionen und Stadtbezirksbeiräten, die sachlich und parteiübergreifend auf eine Veränderung der Finanzierungssituation noch in der vorläufigen Haushaltssituation gedrängt haben. Da die finanzielle Situation sehr angespannt ist, ist die Landeshauptstadt Dresden auch dankbar für die vielen Spendenzusagen für die Brunnen, die bei der Stadt eingegangen sind. Ohne diese würde der Prozess erheblich erschwert werden - gerade auch, weil der Instandhaltungs- und Reparaturbedarf der größerenteils verschlissenen Brunnentechnik groß ist. Neben der Suche nach stadtinternen Mitteln werden derzeit Gespräche mit den potentiellen Spenderinnen und Spendern geführt, damit wir bald wieder unsere Brunnen sprudelnd genießen können.“
 
Der Geschäftsbereich Umwelt und Klima, Recht und Ordnung wird außerdem im kommenden Jahr in einem Brunnenkonzept aufzeigen, welche Entwicklungen in der Landschaft der städtischen Brunnen insbesondere auch unter Aspekten der Klimaanpassung erreicht werden können und wie der Instandhaltungs- und Reparaturbedarf aufgeholt werden kann. Das kann Gegenstand kommender Haushaltsberatungen werden.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden