Am Freitag, dem 16. Mai, wird um 14 Uhr die Pillnitzer Kamelie von der Internationalen Kameliengesellschaft geadelt und anschließend ihr gläsernes Schutzhaus verschoben. Wie immer kommt die Pillnitzer Kamelie Mitte Mai wieder an die frische Luft. Wenn sie am Freitag, dem 16. Mai, kurz nach 14 Uhr ihr gläsernes Schutzhaus verlässt – oder besser gesagt, wenn das Schutzhaus sie verlässt, denn es ist fahrbar und wird auf Schienen hinter sie geschoben – ist es jedoch nicht wie gewohnt: Die über 250 Jahre alte Grande Dame des Schlossparks trägt dann den offiziellen Titel „Historische Kamelie“. Diese internationale Ehrung wird weltweit nur wenigen Kamelien zu teil.
Kamelie in Hochblüte Foto: Ben Walther
Um 14:00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit der Übergabe der Urkunde durch Anke Koschitz (Vizepräsidentin Europa der Internationalen Kameliengesellschaft) an das Team von Schloss & Park Pillnitz im Beisein von Dr. Christian Striefler (Geschäftsführer der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH).
Gegen 14:20 Uhr setzt sich das Kamelienhaus in Bewegung und gibt die Kamelie frei. Seit Oktober hat es sie vor Frösten und kalten Winden geschützt. Das Pillnitzer Kamelienhaus ist etwas ganz Besonderes.
Es gibt auf der Welt kein anderes vergleichbares Schutzhaus – fahrbar und mit zwei Besucheremporen ausgestattet, so dass Gäste die Blütenpracht im zeitigen Frühjahr auch von oben betrachten können. Bis 16:30 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher dann an Ständen rund um die Kamelie bei der Mitteldeutschen Kameliengesellschaft zu den sächsischen Kamelienstandorten informieren.
Kamelie mit geöffnetem Kamelienhaus Foto: Antje Heinze
Das Gartenteam berichtet aus der Geschichte ihres Schützlings und steht für Fragen bereit. Kleine Gäste können mit der Kulturpädagogin Blüten basteln. Die Königsbrücker Kameliendamen Lotta und Sophia
stellen das Schulprojekt „Historische Kamelien in Königsbrück erlebbar machen“ vor. Der Eintritt zur Veranstaltung ist im Tagesticket (8 €, ermäßigt 7 €, Kinder bis 16 Jahre frei) inbegriffen.
Quelle: Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH