In einer Zeit, in der bewusste Ernährung und gesunde Lebensweise immer mehr in den Fokus rücken, erfreut sich Roggenvollkornbrot wachsender Beliebtheit. Dieses traditionelle Brot ist nicht nur ein wahrer Genuss, sondern auch ein wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Roggenvollkornbrot wird aus 100 % Vollkornroggenmehl hergestellt, was bedeutet, dass alle Bestandteile des Korns – Kleie, Keim und Mehlkörper – erhalten bleiben. Dadurch ist es reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die für eine gesunde Verdauung und ein starkes Immunsystem unerlässlich sind. Die Ballaststoffe fördern zudem ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und unterstützen die Regulierung des Blutzuckerspiegels. Roggen liefert die meisten Ballaststoffe und viele Vitamine. Die Körner enthalten ca. 60 % Kohlenhydrate, 9 % Eiweiße, 13 - 15 % Ballaststoffe und je 2 % Fette und Mineralien.
Roggenbrot geschnitten Foto: © MeiDresden.de
Ein weiterer Vorteil von Roggenvollkornbrot ist sein charakteristischer, herzhaft-nussiger Geschmack, der sich hervorragend mit einer Vielzahl von Belägen kombinieren lässt. Ob mit frischem Gemüse, herzhaftem Käse oder als Basis für kreative Sandwiches – Roggenvollkornbrot ist vielseitig und bereichert jede Mahlzeit.
Darüber hinaus ist Roggenvollkornbrot eine hervorragende Wahl für Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen. Es enthält weniger Gluten als Weizenbrot und kann daher von vielen Menschen besser vertragen werden. Zudem ist es eine ideale Option für alle, die auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten. In vielen Bäckereien und Supermärkten ist Roggenvollkornbrot mittlerweile erhältlich, und die Nachfrage steigt stetig. Verbraucher schätzen nicht nur die gesundheitlichen Vorteile, sondern auch die Nachhaltigkeit, die mit der Verwendung von regionalen Rohstoffen und traditionellen Backmethoden einhergeht.
Öko Test hat sich einmal umgeschaut und getestet. 20 Mal geschnittenes und abgepacktes Roggenvollkornbrot haben wir in (Bio-)Supermärkten, Drogeriemärkten und bei Discountern eingekauft für Preise zwischen 79 Cent und 2,19 Euro pro Pfund.
Abgepacktes Vollkornbrot duftet zwar nicht so himmlisch wie frisches Brot, kann aber eine ziemlich solide Sache sein: Im Test überzeugte jedes zweite Produkt mit „gut“ oder „sehr gut“. Vier Brote fallen völlig aus der Reihe und rauschen wegen Mineralölbestandteilen durch. Nicht ganz so häufig stoßen die von uns beauftragten Labore auf eine Gruppe von Mineralölbestandteilen, die wir besonders kritisch sehen: auf aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, abgekürzt MOAH, unter denen sich auch krebserregende Substanzen befinden können. MOAH hat das Labor in vier Roggenvollkornbroten dieses Tests nachgewiesen.
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Schlimmer noch: Drei davon reißen sogar den von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Höchstgehalt für MOAH – das Aerzener Roggenkraft Roggenvollkornbrot, das Pema Fränkisch Roggen Vollkorn und – besonders bitter – das Alnatura Roggen Vollkorn mit BiolandSiegel. Das kommt nun wirklich nicht mehr häufig vor und wir ziehen dafür die „roteste“ Karte, die wir haben: fünf Noten Abzug, glatt „ungenügend“.
Das "BioBio Roggen Vollkornbrot" von Netto-Markendiscount bekam ein "sehr gut". Auch das "Edeka Bio Roggen- Vollkornbrot" und das "K- Bio Roggen Vollkornbrot" können sich freuen. Hingegen das "Alnatura Roggen Vollkorn,Bioland" bekam die Rote Karte.
Alle weiteren Tests zum Brot lesen sie unter: https://www.oekotest.de/15195