Bei der Masse digitaler Nachrichten, die tagtäglich verschickt werden, kann es schon einmal passieren, dass man SPAM-Mails für bare Münze hält. Aktuell erhalten viele Verbraucher*innen E-Mails, in denen eine Sperre ihres Amazon-Prime-Kontos angekündigt wird. Der Grund: Eine angeblich fehlgeschlagene Zahlung. Die Verbraucherzentrale Sachsen in Auerbach warnt ausdrücklich vor diesen Nachrichten – es handelt sich um einen klassischen Phishing-Versuch.

Verbraucherzentrale warnt vor Phishing - Vorsicht vor gefälschten Amazon-Mails. Symbolfoto (Pixabay)Verbraucherzentrale warnt vor Phishing - Vorsicht vor gefälschten Amazon-Mails. Symbolfoto (Pixabay) 

Die betrügerischen E-Mails behaupten, dass die letzte Zahlung für die Prime-Mitgliedschaft nicht erfolgt sei und der Zugriff auf die Leistungen nun eingeschränkt werde. Die Empfänger werden aufgefordert, über einen Link die Ursache zu prüfen – angeblich zur Verifizierung ihrer Daten.

„Solche E-Mails wirken auf den ersten Blick täuschend echt“, warnt Heike Teubner von der Verbraucherzentrale Sachsen in Auerbach.
„Allein die Aufforderung, einem Link zu folgen und Zahlungsdaten einzugeben, sollte aber sofort Alarmglocken auslösen. Im Zweifel lieber direkt bei Amazon nachfragen – und keinesfalls persönliche Daten preisgeben."

Ein weiteres Indiz für einen Betrugsversuch ist die unpersönliche Ansprache: Statt eines Namens wird meist nur die E-Mail-Adresse des Empfängers verwendet. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, solche E-Mails sofort in den Spam-Ordner zu verschieben. Wer dennoch unsicher ist, ob eine Zahlung tatsächlich aussteht, sollte sich direkt über die offiziellen Kanäle bei Amazon erkundigen – niemals über die in der E-Mail angegebenen Links.

Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen