Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ereigneten sich 5.452 Verkehrsunfälle (2023: 5.655). Dies stellt einen Rückgang um 3,6 Prozent dar. Der Leiter der Polizeidirektion Dresden, Polizeipräsident Lutz Rodig (61): „Im zurückliegenden Jahr kam es zu weniger Verkehrsunfällen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge – eine erfreuliche Entwicklung. Auch wenn es in Gänze mehr Verunglückte gab, ist es gut, dass weniger Kinder schwer verletzt worden sind.“
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Die Anzahl der Verunglückten stieg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge um 7,3 Prozent auf 1.112 an. Insgesamt 16 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben (2023: 17). Während die Zahl der Schwerverletzten[1] um 12,4 Prozent auf 226 sank, stieg die Zahl der Leichtverletzten um 14,3 Prozent auf 870 an. Im zurückliegenden Jahr kamen auf den Straßen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge keine Kinder[2] ums Leben. Die Anzahl der schwerverletzten Kinder betrug 16 (2023: 24). Weitere 69 (2023: 55) Kinder erlitten leichte Verletzungen. Die verunglückten Kinder waren als Radfahrer (36), als Fußgänger (17) und als Mitfahrer (32) beteiligt.
Hauptunfallursachen
Die Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Verletzten im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge waren „Geschwindigkeit“ (16,4 Prozent) gefolgt von „Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren“ (11,9 Prozent) und „Vorfahrt, Vorrang“ (11 Prozent).
Verkehrsunfälle mit Motorrädern[3]
Im zurückliegenden Jahr ist die Zahl aller Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Motorrädern auf 128 gestiegen (2023: 111). Die Anzahl der verletzten Motorradfahrer stieg auf 108 (2023: 69).
Unfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss
Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss beteiligt waren, sank auf 112 (2023: 123). 101 Unfälle und damit das Gros dieser Unfälle wurde von Personen verursacht, die unter Alkoholeinfluss standen.
Unfallfluchten
Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nahm die Polizei 1.226 Unfallfluchten (2023: 1.212) auf. Davon konnten 476 (2023: 505) aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote lag damit bei 38,8 Prozent (2023: 41,7 Prozent).
Verkehrsüberwachung
Im Jahr 2024 führte die Polizeidirektion Dresden 1.812 Geschwindigkeitskontrollen (2023: 1.851) durch. Dabei stellten die Polizisten 82.260 Fahrzeugführer fest, welche die zulässige Höchstgeschwindigkeit missachteten (2023: 84.565).
Insgesamt ahndeten die Beamten der Polizeidirektion Dresden im zurückliegendem Jahr 140.635 Verkehrsordnungswidrigkeiten (2023: 145.518). 4.932 Fahrzeugführer
(2023: 5.219) mussten sich wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht, 3.899 (2023: 3.862) wegen des Verstoßes gegen das Handyverbot verantworten. (ml)
[1] Personen, die nach einem Unfall mehr als 24 Stunden stationär in einem Krankenhaus behandelt werden.
[2] Kinder bis einschließlich 14 Jahre.
[3] Schwere Motorräder mit mehr als 125 ccm und einer Nennleistung von mehr als 11 Kilowatt.
Quelle: POLIZEIDIREKTION DRESDEN