Die sächsischen Sommerferien vom 28. Juni bis 8. August 2025 waren wieder der Auftakt für die bundesweite Sommerreisesaison, der Schulbeginn im Freistaat liegt noch inmitten des Ferienzeitraumes anderer Bundesländer. Der Ferienkorridor beeinflusst natürlich auch den Reiseverkehr auf Sachsens Autobahnen. Durchschnittlich 36 Autobahnbaustellen gab es in diesen 6 Wochen im Freistaat (bundesweit 1222). Ebendiese Abschnitte sorgten zumeist auch für die längsten und zeitintensivsten Behinderungen für Reisende, so auf der A4 zwischen den AS Siebenlehn und Dresden-Flughafen. Am 25. Juli wurde hier der mit 20 Kilometern Länge größte Stau in dieser sächsischen Reisesaison 2025 registriert.

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Erfreulich ist der Trend der letzten Jahre, auch 2025 ging die Anzahl der Staus sowohl an den Ferien-Wochenenden (84 % zum Vorjahr) als auch in den kompletten Wochen (88 % zum Vorjahr) etwas zurück. Die Staulängen blieben jedoch zum Vorjahr an den Wochenenden (100 %) gleich, stiegen gar im Zeitraum der Wochentage (103 %) marginal an. Bemerkenswert ist die zeitgleiche Zunahme der Staudauer gegenüber 2024 um mehr als 20 Prozent (Wochenenden 121 %, Wochen 123 %). Reisende verbrachten also ihre Urlaubszeit länger im Stau, wenngleich weniger Staus verzeichnet wurden.

Auch die Umsetzung der verschärften Grenzkontrollen an der deutschen Außengrenze, in Sachsen insbesondere auf der A4 am Grenzübergang Ludwigsdorf und der A17 in Breitenau, hatte kaum zusätzliche Auswirkungen auf den Verkehr. Die Reaktionen des polnischen Grenzschutzes brachten auch keine wesentlichen Beeinträchtigungen. Die Anzahl der Staus am Grenzübergang auf der A4 war auf beiden Seiten im Juli gegenüber dem Vorjahr gar rückläufig, ebenso die Verlustzeiten für Reisende. Durch die stichprobenartigen Kontrollen kam es allerdings zeitweise immer wieder zu zeitlich begrenzten Staus. Somit wurde im Vergleichszeitraum Juli gegenüber 2024 eine Zunahme der Staukilometer um 38 Prozent registriert.

Quelle: ADAC Sachsen e.V.