Die Bandbreite der hiesigen Ermittlungen umfasste grenzüberschreitende Betäubungsmitteldelikte, Verbrauchsteuerstraftaten, grenzüberschreitende
Verstöße gegen die gesetzlichen Bestimmungen in den Bereichen Waffen und Sprengstoff, Arznei- und Dopingmittel, Artenschutz und gewerblichen Rechtsschutz sowie die Hinterziehung von Einfuhrabgaben.
Sicherstellung von Crystal und Marihuana Foto: ZFA Dresden, (Archivbild)
Im vergangenen Jahr leitete das Zollfahndungsamt Dresden 1.869 Ermittlungsverfahren gegen 2.242 Tatverdächtige ein und führte eine Vielzahl von bestehenden Verfahren fort Aufgrund der erfolgreichen Ermittlungen des Zollfahndungsamtes Dresden sprachen Gerichte im Vorjahr Freiheitsstrafen von insgesamt 118 Jahren sowie Geldstrafen in Höhe von 256.780 Euro aus.
Darüber hinaus konnten im Bereich Vermögensabschöpfende Maßnahmen (VAM) Vermögenswerte in Höhe von 2.852.307 Euro sichergestellt werden. Durch ihre
Ermittlungen deckten die Dresdner Zollfahnderinnen und Zollfahnder Steuerhinterziehungen im Gesamtumfang von über 13,8 Millionen Euro auf und
stellten unter anderem:
- 3.662 Kilogramm Betäubungsmittel - 1,025 Millionen Stück Zigaretten - 75.800 Heat-not-Born-Produkte - 23,5 Liter Substitute - 49.309 Stück pyrotechnische Erzeugnisse - 6 Scharfe Schusswaffen und 2 Schalldämpfer sowie weitere - 275 dem Waffengesetz unterliegende Gegenstände - 6.171 Stück erlaubnispflichtige Munition - 492.117 Tabletten mit verbotenen Arznei- und Dopingmittelnmittel - 1.422 Stück gefälschte Fussballshirts - 796 Erzeugnisse von oder aus geschützten Tier- und Pflanzenarten sicher.
Weitere Auszüge aus der Bilanz:
Verbrauchsteuerkriminalität:Verbrauchsteuern stellen die bedeutendsten Einnahmen der Zollverwaltung dar undmumfassen die sogenannten indirekten Steuern auf Genussmittel (Tabakwaren, alkoholische Getränke und Kaffee) sowie Energieerzeugnisse (Energieträger wie Mineralöl, Erdgas, Flüssiggas und Kohle) und den elektrischen Strom.
Der illegale Verkehr und Handel mit diesen hochsteuerbaren Waren birgt aufgrund der lukrativen, illegalen Gewinnaussichten ein enormes Betrugspotenzial. Dieses verursacht - neben erheblichen Steuerausfällen in der Bundesrepublik Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union - insbesondere auch Wettbewerbsverzerrungen in der Wirtschaft.Das Zollfahndungsamt Dresden leitete im Berichtsjahr insgesamt 57 Ermittlungsverfahren in diesem Deliktsbereich neu ein und stellte unter anderem 1.025.727 Zigaretten, 75.800 Stück Heat-not-Burn-Produkte sowie 15.943 Kilogramm
Kaffee sicher.
Betäubungsmittelkriminalität
Die Bekämpfung des international organisierten Rauschgiftschmuggels stellt nach wie vor einen Hauptschwerpunkt in der Arbeit des Zollfahndungsamtes Dresden dar. Die Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Dresden sowie der Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift (GER) leiteten in diesem Deliktsbereich insgesamt 459 Verfahren neu ein und stellten über 3.662 Kilogramm
Betäubungsmittel sicher.
Im Einzelnen handelt es sich hierbei u.a. um: - 414,7 Kilogramm Kokain - 1.315,3 Kilogramm Marihuana - 53,8 Kilogramm Methamphetamin bzw. Crystal - 59,1 Kilogramm MDMA - 1,35 Kilogramm Opium - 51,4 Kilogramm Haschisch - 1.504 Ecstasy-Pillen - 3.509 Stück Cannabispflanzen - 1.698,75 Kilogramm Grundstoffe aus Kategorie I und andere.
Aufgrund der Pilotierung des Projektes Basisermittlungen ab September 2024 waren Sicherstellungen von Postsendungen mit Betäubungsmitteln im örtlichen Zuständigkeitsbereich des Zollfahndungsamtes Dresden stark rückläufig. Im Falle der Basisermittlungen führte hier das aufgreifende Hauptzollamt Dresden selbständig die Ermittlungen innerhalb der festgelegten Mengengrenzen durch
Quelle: Zollfahndungsamt Dresden