Im Rahmen des fortschreitenden KriKom-Projektes wird der nächste Schritt umgesetzt, um die Sicherheit und Einsatzfähigkeit der sächsischen Polizei in Dresden sowie den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge weiter zu stärken. Ziel ist die Etablierung eines Backup-Systems, um die Kommunikation der Einsatzkräfte auch während eines langanhaltenden flächendeckenden Stromausfalls (Blackout) zu sichern. Ein wichtiger Bestandteil dieses Vorhabens ist die Anbindung der Polizeidirektion Dresden an das bereits bestehende Krisenkommunikationsnetz (KriKom-Netz). Hierfür wird das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Dresden mit einem fest installierten Katastrophenschutz-Leuchtturm-System (KatL-System) ausgestattet, das speziell dafür entwickelt wurde, die Kommunikation im Notfall aufrechtzuerhalten. Dieses System sorgt dafür, dass die Polizei auch in Krisensituationen, in denen herkömmliche Kommunikationswege versagen, weiterhin effektiv zusammenarbeiten kann.

Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur bei der Polizeidirektion Dresden  . Foto: MeiDresden.deAusbau der Kommunikationsinfrastruktur bei der Polizeidirektion Dresden . Foto: MeiDresden.de

Darüber hinaus werden im Landkreis Meißen die Polizeireviere Riesa, Großenhain und Meißen jeweils mit mobilen KatL-Systemen ausgestattet. Diese KriKom-Koffer sind so konzipiert, dass sie unabhängig vom Stromnetz funktionieren und somit eine ausfallgeschützte Verbindung zur Polizeidirektion Dresden, der Integrierten Regionalleitstelle sowie zu den Verwaltungsstäben der Landkreise gewährleisten. Damit wird sichergestellt, dass die Einsatzkräfte auch in Szenarien ohne funktionierende Infrastruktur schnell und zuverlässig kommunizieren können.

Durch eine landkreisübergreifende Vernetzung werden sowohl das Polizeirevier Pirna, als auch das Landratsamt Pirna mit dem Landkreis Meißen verbunden. Diese Vernetzung ist ein wichtiger Schritt, um im Ernstfall ein koordiniertes und effizientes Krisenmanagement sicherzustellen. Mit diesen Maßnahmen schafft das Verbundprojekt eine wichtige Rückfallebene, um die behördenübergreifende Kommunikation auch dann aufrechtzuerhalten, wenn alle anderen Systeme versagen und leistet gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit und Resilienz der Region.

Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur bei der Polizeidirektion Dresden  . Foto: MeiDresden.deAusbau der Kommunikationsinfrastruktur bei der Polizeidirektion Dresden . Foto: MeiDresden.de

Das KriKom-Verbundprojekt wird sich vom 9. bis 11. Oktober 2025 erneut in Dresden auf der Fachmesse FLORIAN mit einem Gemeinschaftsstand präsentieren und Interessierten die Möglichkeit bieten, sich zu aktuellen Maßnahmen und neuesten Entwicklungen zu informieren sowie mit den Experten vor Ort auszutauschen.

Quelle: Landratsamt Meißen