Der Dresdner Flughafen kommt einfach nicht auf die Beine. Als Landeshauptstadt ist es eher beschämend. Das Thema Reisen ab Dresden beschäftigte Anfang Januar 2025 bereits viele User nach einem Beitrag beiuns. Dabei wurde sehr stark die Flug-Preise ab Dresden diskutiert. Auch 2024 gab es einen Einbruch in den Passagierzahlen, was die angespannte Situation in Dresden nicht gerade aufwertet. Einen "Landeshauptstadt" Flughafen stellt man sich sicher anders vor. Schon in der Ankunftsebene fühlt und sieht man einfach nur leere und Dunkelheit. Andere Abflugsorte wie Berlin oder Prag verzeichnen stedig steigende Passagierzahlen.
Foto: MeiDresden.de
Vom Dresdner Flughafen erreicht man viele Drehkreuze wie Frankfurt, München, Düsseldorf und Zürich. Urlaubsziele werden unter anderem in Richtung Spanien, Griechenland, Ägypten und Türkei angeboten. Ab 10.Dezember wird SkyAlps Dresden mit Südtirol verbinden (wir berichteten) Eingesetzt werden Turboprop-Maschinen vom Typ Dash 8-Q400 mit 76 Sitzplätzen. Die Flüge ab Dresden starten mittwochs um 15:55 Uhr und sonntags um 19:10 Uhr. Die Flugzeit nach Bozen beträgt rund 90 Minuten.
Die Zukunft des Dresdner Flughafens sieht nicht gerade gut aus. Die Lufthansa verbindung von Dresden nach München soll im Sommerplan bereits wegfallen. Wie auch mehrfach berichtet, wird Ryanair so schnell nicht wieder ab Dresden abheben. Kritisiert werden u.a. die zu hohen gebühren in Deutschland allgemein.
„Deutsche und internationale Airlines schauen sich genau an, wo es sich noch lohnt zu fliegen: In Bremen, Dresden, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Münster/Osnabrück, Nürnberg, Stuttgart – überall stehen Flüge auf der Kippe“, betonte Jens Bischof, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in einem soeben erschienenen Interview mit der „WELT“.
Bundeskanzler Friedrich Merz hatte in der Generaldebatte zum Haushalt 2026 im Bundestag die Notwendigkeit von Entlastungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland betont, damit dieser wieder international wettbewerbsfähig wird.
Die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert. Steuern und Gebühren für Flüge ab Deutschland sind seit 2019 um teilweise mehr als 100 Prozent gestiegen und liegen mit 35 Euro für eine innerdeutsche oder -europäische Flugstrecke höher als irgendwo sonst in Europa. Das ist zum Beispiel sieben Mal mehr als in Spanien. Daher ziehen Airlines zunehmend Flugzeuge aus Deutschland ab und verlagern diese an attraktivere Standorte. „Geld verdienen Airlines derzeit vor allem außerhalb Deutschlands. Da boomt die Luftfahrt“, betonte Bischof.