Der Dresdner Christstollen steht für Handwerk, Geschichte und ein Stück gelebte Tradition – und genau diese Werte weiß das neue Dresdner Stollenmädchen mit ihrem ganz eigenen Stil zu verbinden. Johanna Worm liebt die 50er Jahre mit ihrer Musik, Mode und Lebensfreude. Dass sie bei ihrer Vorstellung am Montag in einem Mercedes-Benz Oldtimer aus dieser Ära zu Saxofon-Klängen vor dem Hotel Taschenbergpalais Kempinski vorfuhr, war daher mehr als ein symbolischer Auftritt: Er spiegelte die Verbindung von Tradition und jugendlicher Begeisterung wider, die sie nun als Botschafterin des Dresdner Stollens übermittelt.
Robert Meyer (Geschäftsführer Ottendorfer Mühlenbäcker), Stollenmädchen Johanna Worm, Andreas Wippler (Vorstandsvorsitzender Schutzverband Dresdner Stollen e.V. Foto: Schutzverband Dresdner Stollen/Michael Schmidt
„Mit Johanna Worm haben wir ein Stollenmädchen gefunden, das Tradition und Moderne gleichermaßen verkörpert. Sie bringt Begeisterung für das Handwerk, familiäre Verwurzelung und die Liebe zum Dresdner Christstollen mit – und verbindet das auf erfrischende Weise mit ihrer Leidenschaft für die 50er Jahre. Damit zeigt sie, dass unsere Stollentradition zeitlos ist und auch die junge Generation inspiriert“, sagt Andreas Wippler, Vorstandsvorsitzender Schutzverband Dresdner Stollen e.V.
Junge Botschafterin mit Liebe zum Handwerk
Die 17-Jährige wurde in Ottendorf geboren und lebt heute in Königsbrück. Ihren 18. Geburtstag wird sie mitten in der Adventszeit feiern – am vierten Advent, dem 21. Dezember 2025. Der Zeitpunkt könnte passender nicht sein, denn der Dresdner Christstollen begleitet sie schon ihr ganzes Leben. Mit ihrer Mutter hat sie als Kind regelmäßig Stollen gebacken, ein Ritual, das für sie eng mit Familie, Tradition und der Symbolik des Stollens verbunden ist. Das neue Dresdner Stollenmädchen stammt aus einer Handwerkerfamilie. Als fünffache Tante wurde sie zudem schon früh mit Verantwortung betraut und hat gelernt, Geduld und handwerkliche Fertigkeiten mit Fürsorge zu verbinden.
Stollenmädchen Johanna Worm mit den Mitgliedern des Schutzverbandes Dresdner Stollen. Foto: Schutzverband Dresdner Stollen/Michael Schmidt
Eine wichtige Rolle im Leben des neuen Dresdner Stollenmädchens spielt auch der christliche Glaube.Der Dresdner Christstollen symbolisiert für sie nicht nur handwerkliche Tradition, sondern auch die Geschichte des Weihnachtsfestes – das in Puderzucker gehüllte Gebäck steht für das in Windeln gewickelte Christkind. „Dass ich als Stollenmädchen dieses traditionsreiche Gebäck, die christliche Geschichte und die Handwerkskunst dahinter vertreten darf, macht mich unheimlich stolz. Es ist mir außerdem wichtig zu zeigen, dass auch wir jungen Menschen die Liebe zum Handwerk weitertragen“, sagt das neue Stollenmädchen.
Stollenmädchen Johanna Worm_reiste stilecht mit einem historischen Fahrzeug an. Foto: Schutzverband Dresdner Stollen/Michael Schmidt
Eine Leinwand für kreative Vielseitigkeit
Derzeit befindet sich Johanna Worm im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Konditorin. Das Handwerk bietet für sie die Möglichkeit, Kreativität mit Präzision zu verbinden. „In meinem Beruf kann ich meine Kreativität voll auszuleben. Jede Torte wird zu einer kleinen Leinwand, auf der ich mit Farben, Formen und Aromen spielen kann“, erzählt sie. Würde sie eine Torte passend zu ihrer Persönlichkeit entwerfen, wäre sie inspiriert von der Serie Bridgerton: rosa, verspielt und reich verziert – ein kleines Kunstwerk und alles andere als langweilig. Geschmacklich liebt sie, passend zur Weihnachtszeit, vor allem Orange-Zimt – „eine Komposition, die gut auf der Zunge liegt“. Auch in ihrer Freizeit zeigt Johanna Worm kreative Vielseitigkeit: Sie spielt mehrere Instrumente, darunter Gitarre, Flöte, Ukulele und Klavier. Ihre besondere Leidenschaft für die 50er Jahre – von der Musik über die Mode bis hin zu Elvis Presley – rundet ihre Persönlichkeit ab.
Thomas Kühnel (Ottendorfer Mühlenbäcker), Stollenmädchen Johanna Worm, Andreas Wippler (Vorstandsvorsitzender Schutzverband Dresdner Stollen . Foto: Schutzverband Dresdner Stollen/Michael Schmidt
Ausbildung beim Ottendorfer Mühlenbäcker
Ihre Ausbildung absolviert die angehende Konditorin beim Ottendorfer Mühlenbäcker in OttendorfOkrilla. Der Betrieb wurde 1992 gegründet und ist für meisterliches Bäckerhandwerk mit regionaler Verbundenheit bekannt. Ottendorf gehört zum definierten Schutzgebiet des Schutzverbands Dresdner Stollen e.V., was bedeutet, dass die Herstellung von Stollen nach strengen Qualitäts- und Handwerkskriterien erfolgen muss. Mit über 30 Jahren Erfahrung hat sich das Team um
Geschäftsführer Robert Meyer fest in der Region etabliert. „Es ist eine besondere Ehre, dass Johanna als neues Dresdner Stollenmädchen die Repräsentantin
unseres wohl bekanntesten Produkts sein wird“, sagt Robert Meyer und fügt hinzu: „Für unseren Betrieb bedeutet das sehr viel. Die kommenden Wochen werden spannend und herausfordernd, doch wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Johanna das Jubiläumsjahr des Stollenfestes zu gestalten und unsere Leidenschaft für traditionelles Backhandwerk in die Stadt Dresden und Umgebung hinauszutragen.“
30 Jahre Dresdner Stollenfest
Das neue Stollenmädchen wird Schirmherrin eines besonderen Stollenfestes sein, denn: am Samstag,dem 6. Dezember 2025, wird es ein rundes Jubiläum feiern. Zum 30. Mal findet das DresdnerStollenfest statt, das seit 1994 fest in den Dresdner Striezelmarkt eingebunden ist. Jahr für Jahr zieht es Besucherinnen und und Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus in die sächsische Landeshauptstadt
Quelle: Schutzverband Dresdner Stollen e.V.