Am 31. Juli endete der diesjährige Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb mit 345 Gruppen-Beiträgen. Nordrhein-Westfalen schaffte es mit insgesamt 72 Beiträgen an die Spitze.Die Stiftung für Mensch und Umwelt, Initiatorin des Wettbewerbs, rief Menschen jeden Alters zu insektenfreundlichen Pflanzaktionen auf. Familien, Schulklassen, Kitagruppen, Firmen, Vereine… reichten in Summe eine Fläche von fast 26 Fußballfeldern ein. Am 27. September 2025 werden die Gewinner*innen in Berlin prämiert.
Ein ehemaliger Gewinnergarten beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024 © Wolke
Der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb fand dieses Jahr in seinem 10-jährigen Jubiläum statt. Die fleißigsten Teilnehmer*innen waren die „Schulgärten“ mit 83 Beiträgen. Es folgen „kleine Privatgärten“ (66 Beiträge) sowie „Kita-Gärten“ (43 Beiträge). Alle neun Kategorien präsentieren sich auf der öffentlich zugänglichen Website: www.wettbewerb.wir-tun-was-fuer-bienen.de
Im Vergleich zum vergangenen Jahr gingen weniger Beiträge ein (392 Gruppen-Beiträge in 2024). Und viele Flächen sind kleiner als im Vorjahr. „Wir merken, dass viele Menschen erstmal testen wollen, wie sich Naturgärtnern anfühlt. Total schön zu sehen, wie viele Menschen – ob zum ersten oder wiederholten Mal – mit Begeisterung aktiv werden und so Umweltbildung lebendig und wirksam in die Fläche tragen“, betont die Stiftungsleitung Dr. Corinna Hölzer und Cornelis F. Hemmer. Auch in diesem Jahr sind alle Bundesländer vertreten.
Eine ehemalige Gewinnergruppe beim Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024 © Schulgarten Grundschule Eschen
Damit der Funke der Begeisterung weitergetragen wird, waren alle Projektbeteiligen aufgerufen, neben ihrer Pflanzaktion auch Infoarbeit zu leisten. Ob Social-Media-Post, Gartenführung oder Pressemitteilung: Die Teilnehmer*innen konnten ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Sinn und Zweck der Kommunikation ist, das Wissen über naturnahes Gärtnern zu vermehren und damit die biologische Vielfalt zu fördern. „Das Weitergeben von Naturgarten-Wissen macht vielen Leuten sehr viel Freude. Es ist gut, dass unsere Jury auf diesen Aspekt viel Wert legt“, so die Wettbewerbsleiterin Julia Sander.
Dunkle Erdhummel, eine Wildbiene © Hans-Jürgen Sessner
Jury ermittelt nun Gewinner*innen
In den kommenden Wochen sichten Expert*innen aus der Naturgartenszene – darunter Dr. Reinhard Witt, Gründer des NaturGarten e.V. – sowie ehemalige Gewinner*innen die Beiträge und ermitteln die Preisträger*innen. Bewertet wird der Anteil und die Auswahl an verwendeten heimischen Blühpflanzen sowie die geschaffenen Strukturen. Gibt es Trockenmauern, Totholzhaufen und kleine Wasserstellen? Auf diese Aspekte legt die Jury Wert, ebenso auf Kommunikationsmaßnahmen der Teilnehmer*innen. Im September stehen die Gewinner*innen fest. Am 27. September veranstaltet die Stiftung für Mensch und Umwelt ihre Prämierungsfeier wieder in den Gärten der Welt, Berlin.
Quelle; Stiftung für Mensch und Umwelt