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Sachsenwetter. In den kommenden Tagen, scheint die Sonne. Es ist ein Temperaturanstieg bis zu 15 Grad möglich.Jedoch gibt es zwei "Störenfriede".

Am Donnerstag zunächst viel Sonne, im Tagesverlauf Quellwolken, niederschlagsfrei. Temperaturanstieg auf 15 bis 18, im Bergland auf 10 bis 15 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Freitag gering bewölkt. Temperaturrückgang auf 5 bis 1 Grad, in Bodennähe gebietsweise leichter Frost. Schwachwindig.

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Am Freitag heiter mit wolkigen Abschnitten, niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen 15 bis 19, im Bergland 11 bis 15 Grad. Schwacher Wind aus Nordost. In der Nacht zum Samstag klar. Tiefsttemperaturen 6 bis 2 Grad, bodennah vereinzelt leichter Frost. Schwachwindig.

Am Samstag viele Wolken, dazwischen auch Sonne, vereinzelt Schauer. Maximal 13 bis 16, im Bergland 8 bis 12 Grad. Schwacher Nordwind. In der Nacht zum Sonntag stark bewölkt, etwas Regen.
Tiefsttemperaturen 7 bis 3 Grad. Schwachwindig.

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Deutschlandübersicht:
Offenbach, Mittwoch, den 27.04.2022, 11:30 Uhr - "In den kommenden Tagen herrscht über Deutschland allgemein Hochdruckeinfluss. Jedoch bleibt das Wetter nicht komplett störungsfrei, wie man normalweise denkt.

So macht sich am heutigen Mittwoch ein Hoch Namens "Tim" mit Schwerpunkt über Schottland in Deutschland bemerkbar. Der Luftdruck ist mit 1020 hPa im Süden und knapp 1030 hPa an der Nordsee relativ hoch und man denkt sofort an meist störungsfreies Wetter mit viel Sonnenschein. Jedoch gibt es zwei "Störenfriede", sodass diese einfache Behauptung diesmal nicht stimmt.

Der erste Störenfried ist ein Tief in höheren Luftschichten über dem Südosten Deutschlands, das mit kälterer Luft angefüllt ist. Dies sorgt dort mit Unterstützung der Sonne für Wolkenbildung und Schauer.
Grund dafür ist ein großer Temperaturunterschied, der sich zwischen dem Boden und der Höhe aufbaut und den die Natur mit Konvektion ausgleichen will. Für die Südhälfte Deutschlands heißt das: Trotz des relativ hohen Luftdrucks viele Wolken und einzelne Schauer.

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Der zweite Störfaktor (Störenfriede) ist die Position des Hochs, das heute bei den Britischen Inseln liegt. Für uns bedeutet das eine nördliche Strömung, in der feuchte Nordseeluft herangeführt wird.
Häufig ist diese Luft aber auch feucht genug, sodass sich tiefe Wolken bilden, die dann mit der Strömung von der Nordsee ins Landesinnere ziehen. Genau das ist auch heute der Fall für die Nordseeküste und das angrenzende Binnenland. Von Rheinland-Pfalz und dem Saarland bis zur Ostsee dagegen sorgt der Hochdruckeinfluss für heiteres Wetter.

Am Donnerstag zieht der erste Störenfried nach Südosten ab und das Bodenhoch bekommt somit Unterstützung auch aus der Höhe. Am Boden steigt der Luftdruck in Deutschland im Mittel dann auf 1030 hPa. Folglich lacht die Sonne bei meist nur lockeren Wolkenfeldern häufig vom Himmel. Einzige Ausnahme bleibt die Nordseeküste mit immer noch tiefhängenden Wolken.

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Zum Wochenende, auch wenn am Boden weiterhin Hochdruckeinfluss herrscht, sorgt der nächste Störenfried in Form eines neuen Höhentiefs für Schauer und Gewitter vor allem in der Mitte und im Süden des Landes. Also ist eine komplett störungsfreie Hochdrucklage mit reinem Sonnenschein zunächst nicht in Sicht."

Das erklärt Dipl.-Met. Marco Manitta von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.

Quelle: Deutscher Wetterdienst