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Die Faszination für Wintercamping wächst kontinuierlich: Ob an den Küsten der See oder in den verschneiten Alpen

 Die Faszination für Wintercamping wächst kontinuierlich: Ob an den Küsten der See oder in den verschneiten Alpen – mehr als 220 Campingplätze in Deutschland begrüßen mittlerweile ganzjährig Gäste. Viele liegen nahe Skipisten oder Loipen, ideal also für den direkten Einstieg ins Wintervergnügen. Doch die sorgfältige Vorbereitung des Campingfahrzeugs ist essenziell für ein sicheres und behagliches Erlebnis.

Abenteuer Wintercamping Sicher und warm durch die kalte Jahreszeit - TÜV Nord gibt Tipps ©MeiDresden.de (Bildmontage)Abenteuer Wintercamping Sicher und warm durch die kalte Jahreszeit - TÜV Nord gibt Tipps ©MeiDresden.de (Bildmontage) 

„Es ist zunächst wichtig, zwischen wintertauglichen und winterfesten Wohnmobilen zu unterscheiden“, sagt Stephan Häbold, Leiter der TÜV NORD Station Dresden. Während wintertaugliche Modelle nur für Temperaturen bis zu 0 Grad Celsius ausgelegt sind, halten winterfeste Fahrzeuge auch stärkerem Frost stand. „Sie erfüllen die europäische Norm EN1646-1, die vorschreibt, dass der Innenraum innerhalb von zwei Stunden auf 20 Grad erwärmt werden kann, selbst bei einer Außentemperatur von minus 15 Grad“, erklärt Häbold und der TÜV-Experte hat noch weitere Tipps parat, um das Campen bei Eis und Schnee sorgenfrei zu genießen.
• Im Winter sollte Propangas für die Gasanlage verwendet werden, da Butan Temperaturen unter null Grad Celsius nicht standhält. Es ist mit einem Verbrauch von bis zu zehn Kilogramm pro Tag zu rechnen, daher sollte man mit vollen Flaschen losfahren und den Füllstand regelmäßig kontrollieren.
• M+S-Bereifung sind für Zugfahrzeuge im Winter Pflicht, Winterpneus empfehlen sich aber auch für Wohnwagen, da der Anhänger in Kurven und beim Bremsen das Gespann ebenfalls stabilisiert. Ein Profil von mindestens vier Millimetern ist erforderlich, in Österreich sogar vorgeschrieben.
• In den Bergen dürfen Schneeketten nicht fehlen. Am besten probt man das Aufziehen zuhause, damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert.
• Ein Vorzelt erweist sich als nützlicher Stauraum etwa für Skiausrüstung und nasse Kleidung. Zudem dient es als Wärmepuffer.
• Regelmäßige Kontrollen von Batterien und Wasseranlagen sind bei niedrigen Temperaturen für einen störungsfreien Betrieb unerlässlich
• Werden zusätzliche Heizungen installiert, ist eine bauartgenehmigte sowie professionell ausgeführte Montage verpflichtend. Denn elektrische Anlagen müssen den Vorschriften der Technologie-Organisation VDE entsprechen, um Brand- und Explosionsgefahren vorzubeugen.
• Richtiges Heizen und Lüften im Wohnmobil schafft ein angenehmes Raumklima: Türen und Fenster sollten mindestens zweimal täglich für rund fünf Minuten geöffnet werden, um Feuchtigkeit zu reduzieren und Schwitzwasserbildung vorzubeugen.
• Nicht zuletzt müssen Belüftungsöffnungen immer freibleiben und gerade bei Schneefall regelmäßig kontrolliert werden, um das Risiko einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung zu minimieren.

Abenteuer Wintercamping Sicher und warm durch die kalte Jahreszeit - TÜV Nord gibt Tipps ©MeiDresden.de (Bildmontage)Abenteuer Wintercamping Sicher und warm durch die kalte Jahreszeit - TÜV Nord gibt Tipps ©MeiDresden.de (Bildmontage) 

Das Campen im Winter ist eine faszinierende Art, die kalte Jahreszeit aktiv zu erleben. Ausgerüstet mit diesen Tipps und der richtigen Vorbereitung steht einem unvergesslichen Abenteuer inmitten verschneiter Landschaften nichts mehr im Wege. Mehr Informationen rund um das Campen im Winter gibt es im TÜV NORD-Video mit Det Müller sowie unter www.tuev-nord.de/wohnmobil-ratgeber

Quelle: TÜV NORD Station Dresden