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Der immer runder werdende Beutel von Koala-Weibchen Eerin und sichtbare Bewegungen im Beutel zeigten es deutlich – der Koala-Nachwuchs ist da


Der immer runder werdende Beutel von Koala-Weibchen Eerin und sichtbare Bewegungen im Beutel zeigten es deutlich – der Koala-Nachwuchs wuchs gut und bald konnte es nicht mehr lange bis zur ersten Sichtung dauern. Seit Ende September war schon mal ein Fuß oder eine Hand zu sehen. Am gestrigen Tag, den 3. Oktober zeigte sich das Jungtier uns erstmals, indem es mit seinem Köpfchen aus dem Beutel herausschaute. Diese Augenblicke sind aktuell noch selten zu sehen, werden aber nun zunehmen. In ca. 3 bis 4 Wochen wird das Jungtier den schützenden Beutel häufiger verlassen und auf den Rücken von Mutter Eerin klettern.

Koala Nachwuchs von Eerin im Zoo Dresden    © Zoo Dresden, Marc Tetzlaff Koala Nachwuchs von Eerin im Zoo Dresden © Zoo Dresden, Marc Tetzlaff

Im Alter von etwa 7 bis 9 Monaten verlässt der Koala-Nachwuchs den Beutel endgültig. Einen Namen hat das Jungtier noch nicht, da das Geschlecht des Koalas noch nicht bekannt ist. Die Geburt des Koalas wird auf Ende März 2023 geschätzt. Beobachtet werden konnte sie nicht, da sie im Verborgenen stattfand. Dabei kletterte das ca. 2 cm große, nackte Jungtier selbstständig in den Beutel von Mutter Eerin, deren Öffnung etwa mittig auf dem Bauch des Weibchens liegt.

Im Beutel war das Jungtier mit der milchproduzierenden Zitze fest verbunden und wuchs dort heran. Ein Schließmuskel hielt den Beutel in dieser Zeit fest verschlossen. Erst nach 4 bis 5 Monaten öffnete das Jungtier im Beutel seine Augen. Der erste Koala-Nachwuchs im Zoo Dresden ist ein großer Erfolg, über den wir uns sehr freuen. Die Situation der europäischen Koala-Population wird vom Arten-Koordinator als schwierig eingeschätzt. Es gibt viel zu wenig Geburten, weil sich viel zu wenig Tiere fortpflanzen. Mit der erfolgreichen Aufzucht eines Nachkommens der Dresdner Koalas Eerin und Mullaya leisten wir einen Beitrag die Koala-Population stabil zu halten und zu vergrößern.

Quelle: Zoo Dresden