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Sachsen. Im ersten Quartal 2022 nahm die Polizei in Sachsen 21 036 Straßenverkehrsunfälle auf, das bedeutete ein Plus von 3,1 Prozent.

Im ersten Quartal 2022 nahm die Polizei in Sachsen 21 036 Straßenverkehrsunfälle auf, das bedeutete ein Plus von 3,1 Prozent. Bei 18 779 Unfällen blieb es bei Sachschäden (+0,8 Prozent). 2 257 Unfälle hatten Personenschäden zur Folge, 28,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit hat sich der pandemie- bedingte Rückgang bei Unfällen mit Personenschäden vom ersten Quartal 2021 zu 2020 (-24,5 Prozent) wieder umgekehrt. Durch Unfälle verloren 19 Personen ihr Leben, 11 Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Schwerverletzten mit 650 Personen (+177 oder +37,4 Prozent) und der Leicht- verletzten mit 2 152 Personen (+476 oder +28,4 Prozent) ist im Vergleich mit dem stärker von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum deutlich angestiegen.

Weniger Verkehrstote im ersten Quartal 2022 in Sachsen ©Symbolfoto(Pixabay)Weniger Verkehrstote im ersten Quartal 2022 in Sachsen ©Symbolfoto(Pixabay)

Während die Anzahl der tödlich verunglückten Personen bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen von 23 auf sieben Personen zurückging, wurden fünf Fahrradfahrer getötet, drei davon waren mit einem Pedelec unterwegs; im Vorjahresquartal gab es keine getöteten Radfahrer. Bei den Fahrradnutzern wurde ebenfalls ein deutlicher Anstieg der Verletzten (Schwerverletzte +43 oder +43 Prozent, Leichtverletzte +187 oder +58,3 Prozent) gemeldet. 77 verunglückte Fahrradnutzer fuhren mit einem Pedelec, die Zahl erhöhte sich zum Vorjahresquartal um 71 Prozent. Insgesamt waren sieben getötete Fußgänger zu beklagen, alle hatten das 65. Lebensjahr erreicht oder überschritten. Die Zahl der schwerverletzten Fußgänger ist im ersten Quartal 2022 um 35,4 Prozent auf 88 Personen angestiegen.

Wie im Vorjahreszeitraum war auch im Jahr 2022 nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache für die folgenschwersten Unfälle. So verunglückten aus diesem Grund 7 Personen tödlich und 163 wurden schwer verletzt. Eine weitere schwerwiegende Ursache war der Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren, infolgedessen drei Personen starben und 71 schwer verletzt wurden. Aber auch das Fehlverhalten gegenüber Fußgängern an anderen Stellen führte zu fünf Getöteten und 21 Schwerverletzten.

Quelle: Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen