Logo von MeiDresden.de

BUND und Sachsenforst laden zur Wildkatzenwanderung am 1. Juni durch die Dahlener Heide ein

 

Der BUND Sachsen und der Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbezirk Taura laden Interessierte am Samstag, den 1. Juni 2024 um 10 Uhr zu einer Wildkatzenwanderung durch die Dahlener Heide ein. Gemeinsam mit dem Forstbezirksleiter Jan Glock, dem Revierförster Robert Sohre sowie der Projektleiterin Almut Gaisbauer können Interessierte den Lebensraum der Wildkatze entdecken und das Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ kennenlernen.

Sabine Riewenherm Präsidentin Bundesamt für Naturschutz  ©Christoph LeibSabine Riewenherm Präsidentin Bundesamt für Naturschutz ©Christoph Leib

Die Europäische Wildkatze galt lange Zeit als ausgestorben. Nur langsam kehrt sie in ihre alten Lebensräume zurück. Die Wildkatze fühlt sich in strukturreichen Laub- und Mischwäldern wohl. Totholz, Kronenwälle und umgestürzte Wurzelteller dienen als Verstecke. Auf angrenzenden Wiesen und Lichtungen findet sie ihre Beute. Von wildkatzengerechten Wäldern profitieren auch viele weitere Arten wie Mittelspecht, Bechsteinfledermaus und Haselmaus. Auch uns Menschen kommen naturnahe Wälder zugute – sie dienen zur Erholung, speichern CO2 und wirken dem Klimawandel entgegen. Im Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“, gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, schafft und erhält der BUND Sachsen in Kooperation mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst und weiteren Akteur*innen solche wildkatzengerechten Wälder.

Wildkatze Familie ©Thomas StephanWildkatze Familie ©Thomas Stephan

Im September 2023 unterzeichneten der Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbezirk Taura und der BUND Sachsen eine Kooperationsvereinbarung. Gemeinsam erarbeiteten sie einen Maßnahmenplan für die streng geschützte Art . Im Herbst 2024 werden daher die ersten Aufwertungsmaßnahmen von den beiden Partnern in der Dahlener Heide initiiert.

Wildkatze klettert ©Thomas StephanWildkatze klettert ©Thomas Stephan

Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

In Sachsen wird die Maßnahme mit Mitteln des Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft gefördert und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland