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In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 nahm die Polizei in Sachsen 54 541 Straßenverkehrsunfälle auf.

In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 nahm die Polizei 54 541 Straßenverkehrsunfälle auf, das waren 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei 47 222 Unfällen blieb es bei Sachschäden (+1,7 Prozent). 7 319 Unfälle mit Personenschaden bedeuteten nach Angaben des Statistischen Landesamtes einen Anstieg um 18,9 Prozent.Bei Unfällen verloren 63 Personen ihr Leben, 12 Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Schwerverletzten mit 2 074 Personen (+276 oder +15,4 Prozent) und der Leichtverletzten mit 6 976 Personen (+1 172 oder +20,2 Prozent) ist im Vergleich mit dem stärker von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum deutlich angestiegen.

Mehr Straßenverkehrsunfälle von Januar bis Juli 2022 ©Symbolfoto(Pixabay)Mehr Straßenverkehrsunfälle von Januar bis Juli 2022 ©Symbolfoto(Pixabay) 

Während die Anzahl der tödlich verunglückten Personen bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen von 52 auf 37 Personen zurückging, wurden 14 Fahrradfahrer getötet, 7 davon waren mit einem Pedelec unterwegs. Im Vorjahreszeitraum starben 10 Radfahrer, darunter 3 Personen mit einem Pedelec. Bei den Fahrradnutzern gab es einen erheblichen Anstieg der Verletzten (Schwerverletzte: 600, +127 oder +26,8 Prozent; Leichtverletzte: 2 164, +503 oder +30,3 Prozent). 362 verunglückte Fahrradnutzer fuhren mit einem Pedelec, 38,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt waren 12 getötete Fußgänger zu beklagen, 9 davon waren 65 Jahre oder älter. Die Zahl der schwerverletzten Fußgänger ist von Januar bis Juli 2022 um 10,9 Prozent auf 183 Personen angestiegen, zudem wurden 466 Personen und damit 23,3 Prozent mehr leichtverletzt.

Wie im Vorjahreszeitraum war auch im Jahr 2022 nicht angepasste Geschwindigkeit die häufigste Ursache für die folgenschwersten Unfälle. So verunglückten aus diesem Grund 25 Personen tödlich und 473 wurden schwer verletzt. Weiterhin starben durch Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren 5 Personen, 223 wurden schwer verletzt. Ein Fehlverhalten gegenüber Fußgängern an anderen Stellen führte zu 7 Getöteten und 50 Schwerverletzten.

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen