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(djd). Viele Haushalte könnten bei einem Wechsel des Strom- und Gasanbieters sparen, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Viele bleiben trotzdem bei ihren  Stadt-werken.

(djd). Viele Haushalte könnten bei einem Wechsel des Strom- und Gasanbieters sparen, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Trotzdem bleiben in Deutschland laut Bundesnetzagentur 69 Prozent der Stromkunden bei ihren Stadtwerken vor Ort. Warum ist das so? Viele Kunden scheuen den Aufwand oder haben nicht die Möglichkeiten, sich zum Beispiel im Internet im unübersichtlichen Tarifdschungel zurechtzufinden. Viele befürchten, dass nach einem günstigen Lockangebot für Neukunden der Tarif im zweiten Jahr umso teurer werden könnte.

"Seit ein bis zwei Jahren sind Ökotarife für Neukunden mitunter sogar die günstigsten Angebote", hat Stromtarifexperte Markus Tronnier beobachtet. Foto: djd/www.wechselstrom-ac.de/xreflex - stock.adobe.com

Und nachdem die Medien berichteten, dass mit der Insolvenz eines Anbieters dessen Kunden sogar Geld verloren hatten, wollen viele dieses Risiko nicht eingehen, geschweige denn plötzlich ohne Strom und Gas dastehen. "Das kann in Deutschland nicht passieren, jeder Haushalt wird zuverlässig mit Strom und Gas beliefert", weiß Markus Tronnier, Geschäftsführer des unabhängigen Dienstleisters Wechselstrom, der von der Stiftung Warentest als "sehr empfehlenswert" bewertet wurde.

Ohne Risiko per Post und Telefon

Einem vierköpfigen Haushalt kann der Wechselservice bis zu 900 Euro Ersparnis im Jahr bringen - und das ohne Risiko. Denn: "Im Unterschied zu Wechselportalen prüfen die Dienste vor einem Wechsel die Qualität von Tarif und Anbieter", heißt es in dem Finanztest von April 2019. Neun Wechseldienste wurden getestet und die Bestnote bekam nur derjenige, der alle Kriterien zu 100 Prozent erfüllen konnte. Die Suche nach einem günstigeren seriösen Anbieter ist dabei kostenlos. Das Aachener Unternehmen bietet seinen Service außer unter www.wechselstrom-ac.de auch per Post oder mit persönlicher Beratung unter Telefon 0241/89 43 92 67 an, bundesweit zum Ortstarif. Erst für die Abwicklung eines Wechsels und für die jährliche Kontrolle mit gegebenenfalls erneutem Wechsel bekommen die Dienstleister eine Provision. Bei Wechselstrom sind dies 30 Prozent der erzielten Ersparnisse.

Auch Öko-Tarife können günstiger sein

Wünsche der Kunden werden bei der Auswahl der neuen Tarife berücksichtigt, etwa Ökostrom aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen geliefert zu bekommen. "Seit ein bis zwei Jahren sind Ökotarife für Neukunden mitunter sogar die günstigsten Angebote", hat Markus Tronnier beobachtet. In jedem Fall liege die Entscheidung letztlich bei den Kunden, ob und wohin sie wechseln wollen. "Wir prüfen auch, ob die Anbieter ihre Kunden dauerhaft fair behandeln. Man muss nicht zwangsläufig jedes Jahr wechseln", ergänzt der Experte. Er ist einer von zwei Mathematikern, die Wechselstrom gegründet haben und damit unabhängig arbeiten, indem sie auf Provisionen von Energielieferanten verzichten.