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Die Vorbereitung auf die neue Saison hätte für die Elbehexen besser nicht laufen können, motiviert, fit und stark wollte man in die Saison starten.

 

Die Vorbereitung auf die neue Saison hätte für die Elbehexen besser nicht laufen können, motiviert, fit und stark wollte man in die Saison starten. Der Drittliga-Absteiger überzeugte in der Vorbereitung, die Domstädterinnen konnten zudem beim eigenen Vorbereitungsturnier gegen Halle-Neustadt II (3. Liga) und SK Pogon Zabrze (Juniorteam) auftrumpfen.Die Elbehexen wurden jedoch bei ihrem Saisonauftakt gegen den Görlitzer HC mit einem 21:28 durch ihre Leistung abgestraft und mussten sich cleveren und gut eingestellten Gästen beugen. Die Aufregung vor dem Saisonauftakt in der Mitteldeutschen-Oberliga war den Spielerinnen deutlich anzumerken und so kam es, dass die Elbehexen es nicht schafften ins Spiel zu kommen. Schnell lagen die Elbstädterinnen mit 0:3 zurück und hatten auch nicht wirklich etwas dagegenzusetzen. Zwar kämpften sie und kamen zum Ende der ersten Halbzeit auch nochmal ran, doch ein Rezept gegen die Damen aus der östlichsten Stadt Deutschlands hatten sie nicht.

Celin Mähler   Foto: © E.Schneider, VfL MeißenCelin Mähler Foto: © E.Schneider, VfL Meißen

Torhüterin Linda Pilot überragend
Beste Spielerin der Elbehexen an diesem Abend war unangefochten Linda Pilot, welche mit ihrer starken Leistung im Tor viele Chancen der Gegnerinnen parierte und ihre Farben im Spiel hielt. Viel war aus den enttäuschten Elbehexen nach dem verlorenen Spiel nicht herauszubekommen, verständlich. Lena Thomas sagte kurz und knapp: „Ich bin enttäuscht über unsere Leistung.“

Auch die Verantwortlichen äußerten sich nur kurz und ebenfalls enttäuscht über den verpatzten Saisonauftakt. Paul Rinkewitz, 1.Vorsitzender des VfL Meißen: „Den Saisonauftakt haben wir uns anders vorgestellt. Man darf zu Recht über diese Leistung unserer Mannschaft enttäuscht sein. Im kommenden Spiel gegen den TSV Niederndodeleben wird es nicht leichter, haben die Damen des TSV doch ihre letzte Saison mit Platz 1 in der Tabelle beendet.“

„Den Kopf in den Sand stecken überlassen wir anderen“

Dennoch schauen die Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft: „Den Kopf in den Sand stecken überlassen wir anderen. Klar haben wir jetzt erst einmal diese Niederlage zu verarbeiten. Wir werden aber nicht aufgeben. Das sind wir vor allem unseren treuen Fans, welche auch heute wieder zahlreich und laut in der Halle vertreten waren, schuldig“, sagte VfL Meißen Pressesprecher Enrico Schneider abschließend.

Zwei Neuzugänge und eine Juniorinnen-Nationalspielerin
Im Sommer hatte sich der VfL Meißen, der letzte Saison noch eine Spielgemeinschaft mit dem SC Riesa bildete, mit Vanessa Maluschke (Rückraum), Elisa Schurigt (Tor) und U17/U18-Nationalspielerin Marlene Böttcher (Rückraum) verstärkt.

Die Radebeulerin Marlene Böttcher, die in den letzten beiden Spielzeiten bereits in der 2. und 3. Liga mit dem HC Rödertal trainierte und hier auch Spielanteile bekam, durchlief seit Juli 2016 mehrere Jugendmannschaften des in Großröhrsdorf beheimateten Vereins, war Leistungsträgerin und nahm eine sehr gute Entwicklung. Im Jahr 2019 kam sie ins All-Star-Team der DHB-Sichtungen und gehört zum erweiterten Nationalkader der U17/U18 weiblich des Deutschen Handballbundes (DHB). VfL-Vorstand Rinkewitz: „Dieser Wechsel passt hervorragend in unser Konzept – den Mädchen unserer Region hier zu Hause in Meißen die Möglichkeit geben zu können höherklassig Handball zu spielen und auch leistungssportlich zu trainieren. Wir freuen uns sehr, dass wir Marlene mit unserem Konzept, den Vorstellungen unserer neuen Trainerin Athina Vasileiadou und den guten Trainingsbedingungen hier in Meißen überzeugen konnten.“

Marlene Böttger  Foto  © E.Schneider, VfL MeißenMarlene Böttger Foto © E.Schneider, VfL Meißen

Vanessa Maluschke kehrte im Sommer in ihre Heimat zurück, sie spielte zuvor für das Juniorteam und in der A-Jugend-Bundesliga für den Erstligisten HSG Bensheim/Auerbach und zuletzt für die TG Osthofen: „Die Verantwortlichen haben mir eine gute Zukunftsperspektive eröffnet und unterstützen mich bei meiner Rückkehr. Der VfL Meißen ist für mich eine sehr gute Wahl, das Konzept des Traditionsvereins hat mich überzeugt.“

Torhüterin-Talent Elisa Schurigt wechselte in der vergangenen Saison leihweise vom HC Rödertal ins Elbland und unterstütze die junge Mannschaft im Abstiegskampf der dritten Liga. Seit Beginn der neuen Spielzeit gehört sie fest zum Kader und bildet mit Linda Pilot das Torhüterinnengespann des VfL Meißen.

Neue Trainerin mit Mastercoach-Lizenz
Die neue Trainerin und ehemalige griechische Nationalspielerin Athina Vasileiadou übernahm das Ruder vom Interims-Duo Gundula Bleul und Andreas Bauer. Die Linkshänderin wechselte 2021 als Spielerin in die Domstadt, überzeugte bis zu ihrer schweren Knieverletzung und wird nun den Neuaufbau an der Seitenlinie beim Traditionsverein leiten. (sw)

Sportredaktion / Pressemeldung VfL Meißen