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Dresden. Im Jahr 2022 feiern die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) ein ganz besonders Jubiläum, 150 Jahre Straßenbahnen in Dresden.

Nicht nur die Dresdner sondern auch viele Menschen aus nah und fern, sowie Touristen nutzen Sie für den Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder um einfach die Stadt zu erkunden. Die Dresdner Straßenbahnen sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Im Jahr 2022 gibt es nun in ganz besonderes Jubiläum zu feiern. Mittlerweile ist es nun schon 150 Jahre her, das die erste Straßenbahn durch Dresden fuhr.

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Straßenbahnen in Dresden haben haben eine lange Tradition. Bei weitem war Bahn fahren aber noch nicht immer so bequem wie heute. Die erste Bahn, die am Herbst 1872 durch Dresden fuhr war eine Pferdestraßenbahn, die über die Straßen der Stadt holperte. Ihre Strecke verlief damals vom Pirnaischen Platz bis nach Blasewitz. Die erste elektrische Straßenbahn verkehrte schließlich ab dem Jahr 1893 von Blasewitz bis zum Schlossplatz.

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Anfang des 20. Jahrunderts im Jahr 1906 gab es in Dresden sogar einmal ganze 29 Straßenbahnlinien. Über die Jahre veränderten sich die Streckenführungen und Endpunkte immer wieder. In den letzten 100 Jahren wurde die Dresdner Straßenbahn immer moderner. In den 1930er Jahren fuhr der "Große Hecht" durch Dresden. Ab 1969 verkehrte dann die erste Tatra Straßenbahn im Linienverkehr.

Im September 1991 wurde die erste Kinderstraßenbahn"Lottchen" eingeweiht, die historische Straßenbahn steht seit einigen Jahren auf einem Museumsgelände und verfällt zusehends. Als Ersatz für das "Lottchen" wurde ein Tatra-Triebwagen umgestaltet.

MeiDresden.de hat das alte Lottchen in Pirna beucht. Mehr dazu im Beitrag: https://www.meidresden.de/impressum/2-dresden/7018

Altes "Lottchen" in Pirna, die Tage laufen rückwärts ...  Ein Stück für die Geschichte, Bemahlung vom alten "Lottchen" Foto: © EXKLUSIV /Mike Schiller/ MeiDresden.deAltes "Lottchen" in Pirna, die Tage laufen rückwärts ... Ein Stück für die Geschichte, Bemahlung vom alten "Lottchen" Foto: © EXKLUSIV /Mike Schiller/ MeiDresden.de

Altes "Lottchen" in Pirna, die Tage laufen rückwärts ...  Foto: © MeiDresden.de/Mike SchillerAltes "Lottchen" in Pirna, die Tage laufen rückwärts ... Foto: © MeiDresden.de/Mike Schiller

Im Dezember 1995 wurde die Niederflur-Straßenbahn vom Typ NGT 6 DD an die Dresdner Verkehrsbetriebe übergeben. Gut 20 Jahre später wurde im Dezember die neueste Generation des Stadtbahnwagens vom Typ NGT DX DD auf die allererste Probefahrt zwischen dem Betriebshof Gorbitz und Pennrich geschickt. Mittlerweile finden auch erste Testfahrten im Stadtgebiet statt.

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Aktuell gibt es im Netz der Dresdner Verkehrsbetriebe 13 Straßenbahnlinien, wo bei die Linie 20 nur bei besonderen Anlässen verkehrt.
Die längste Straßenbahnlinie ist schon seit vielen Jahren die "Linie 4", die einst von Pillnitz über das blaue Wunder und das Stadtgebiet bis Radebeul-West bzw. auch nach Weinböhla fuhr. Heute führt die Strecke von Laubegast bis Weinböhla über knapp 29 Kilometer. In einer Fahrzeit von gut 80 Minuten bedient dabei 56 Haltestellen. Die derzeit kürzeste Strecke legt die "Linie 10" von Strießen bis zur MESSE Dresden auf 11,2 Kilometern zurück.

Im Jubiläumsjahr soll es zahlreiche Veranstaltungen geben. Es ist unter anderem ein Konzert in einer Straßenbahn, sowie ein Fahrzeugkorso zum Geburtstag  im September geplant.

Quelle: DVB AG