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Dresden. Das Dresdner Standesamt zieht Bilanz. Dabei waren 2021 die beiden Namen Charlotte und Emil am beliebtesten.

Die Standesamtsbilanz des vergangenen Jahres einige Besonderheiten auf: „Die Anzahl der Sterbefälle erreichte 2021 mit 7.675 Fällen ein Rekordhoch innerhalb der letzten 30 Jahre“, so der Erste Bürgermeister Detlef Sittel. „Doch es gab auch Grund zur Freude: Das Standesamt Dresden konnte 85 Geburten mehr als Sterbefälle beurkunden.“ Die Anzahl der Eheschließungen ging im Vergleich zum Vorjahr erneut zurück. Charlotte und Emil gewinnen als beliebteste Vornamen in Dresden. So das Kurz-Fazit des Jahrganges 2021, der erneut von der Corona-Pandemie geprägt war. Hier die Details; in Klammern die Vergleichszahlen von 2020:

Standesamt Dresden ©MeiDresden.de / Frank LooseStandesamt Dresden ©MeiDresden.de / Frank Loose

Geburten: Die Zahl der Geburten war 2021 mit 7.760 Geburten leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahr (7.822 Geburten). Wie im Vorjahr waren 53 Prozent aller Mütter nicht verheiratet. Der Vorname Charlotte wurde 64-mal vergeben und ist damit der häufigste Mädchenname. Bei den Jungen wurde wie in den Jahren zuvor der Vorname Emil am häufigsten gewählt.
2021 beurkundeten die Standesbeamten in Dresden 7.760 (im Vorjahr: 7.822) Kinder, davon 3.977 (4.026) Jungen und 3.782 (3.796) Mädchen. Darunter gab es 138 (88) Zwillings- und drei (1) Drillingsgeburten. 63 (71) Geburten wurden nachbeurkundet. Diese Kinder kamen im Ausland zur Welt. Das Geburtsjahr und das Nachbeurkundungsjahr sind im Regelfall nicht identisch. Das Standesamt nahm 604 (739) Vaterschaftsanerkennungen auf. 53 Prozent (53) der Mütter waren nicht verheiratet. 29 Prozent (29) der Eltern wohnten außerhalb des Standesamtsbezirkes Dresden. Das heißt, die Kinder werden in einem Dresdner Krankenhaus geboren und deshalb in der Statistik der Geburten erfasst, sind aber keine Neu-Dresdner. Diese Angaben unterliegen seit Jahren nur geringen Schwankungen.

Foto: Symbolfoto PixabayFoto: Symbolfoto Pixabay

Bei den Geburten kann nur eine Aussage zur Staatsangehörigkeit der Elternteile erfolgen. Ein Rückschluss auf die Anzahl der Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile eine oder unterschiedliche Staatsangehörigkeiten besitzen, kann daraus nicht gezogen werden. Die Anzahl an Elternteilen mit Auslandsbezug lag 2021 bei 12,4 (11,9) Prozent. Diese kamen aus 118 (115) unterschiedlichen Ländern.

Platz 1 belegte dabei Syrien mit 264 Elternteilen, gefolgt von Polen mit 116 und der Russischen Föderation mit 109 Elternteilen. Auf den vierten und fünften Platz kamen Afghanistan mit 69 und die Türkei mit 68 Elternteilen. Der häufigste Mädchenname im Jahr 2021 war Charlotte (64-mal vergeben), gefolgt von Emma (58-mal und Emilia (57-mal). Bei den Jungen rangiert wie in den Jahren 2018, 2019 und 2020, Emil auf Platz 1 (64-mal). Danach folgen 56-mal Anton und 50-mal Jonas und Karl. Die zehn beliebtesten ersten Vornamen für Mädchen: 1. Charlotte (64); 2. Emma (58); 3.Emilia (57); 4.Ella (51); 5. Johanna (45); 6. Lena (41); 7. Mila (38); 8. Ida (37); 9. Hannah (36); 10. Leni (36).
Die zehn beliebtesten ersten Vornamen für Jungen: 1. Emil (64); 2. Anton (56); 3. Jonas (50); 4. Karl (50); 5. Leon (45); 6. Paul (44); 7. Noah (40); 8. Oskar (40); 9. Moritz (39); 10. Elias (38).

Foto: Symbolfoto PixabayFoto: Symbolfoto Pixabay

754 Mädchen- und 646 Jungennamen beurkundeten die Standesbeamten nur einmal und als einzigen Namen. Die Hintergründe zur Namenswahl sind vielschichtig. Es finden sich auch Namen wieder, welche zwar keinen Vergangenheitsbezug haben, wie der seit Jahren ungebrochene Trend für altdeutsche Namen, aber vielen im täglichen Umgang sehr vertraut sind. Das Standesamt hat kaum Einflussmöglichkeiten auf gewünschte Vornamensführungen. Zu Namensablehnungen werden keine statistischen Erhebungen geführt.

Quelle: Landeshauptstadt Dresden