Logo von MeiDresden.de

Für Anfang März kündigt verdi unter anderem Streiks in der Kommunalverwaltung, Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienste und Nahverkehrsunternehmen an.

 

Nachdem am Donnerstag erneut kein zufriedenstellendes Ergebnis bei der Tarifverhandlung im Öffentlichen Dienst vorgelegt wurde und die Arbeitgeberverbände weiter mit viel Polemik die berechtigten Forderungen unserer Mitglieder diskreditieren, bereitet ver.di flächendeckende Warnstreiks in den Regionen Chemnitz, Dresden, Zwickau und Ostsachsen vor. Betroffen sind davon ab Anfang März die Bereiche der Kommunalverwaltung, Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes, Krankenhäuser, Nahverkehrsunternehmen, Ver- und Entsorgungsbetriebe sowie die Arbeitsverwaltung und Sparkassen.

 Foto/Grafik: MeiDresden.de Foto/Grafik: MeiDresden.de

"Es ist der blanke Hohn, mit welchen Behauptungen und unredlichen Argumenten die Arbeitgeberverbände sich der Tarifverhandlung immer wieder entziehen", so Daniel Herold, Bezirksgeschäftsführer von ver.di Sachsen West-Ost-Süd. "Unsere Mitglieder in den vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes haben mit hohem Engagement Krisen bewältigt, wurden beklatscht. Sie erleben Arbeitsverdichtung und sind, insbesondere in den unteren Entgeltgruppen, ähnlich stark von steigenden Preisen betroffen, wie alle anderen auch. Deshalb werden wir nun die Eskalation und den Druck deutlich erhöhen".

Die Streiktage sowie die aufgerufenen Dienststellen und Regionen veröffentlicht die Bezirksverwaltung kurzfristig auf https://swos.verdi.de/streik. Erziehungsberechtigte, die Kinder in kommunalen Kindertageseinrichtungen und im schulischen Ganztag haben, erhalten mehrere Tage im Voraus Informationen durch Elternbriefe, die ver.di zentral den Einrichtungen zur Verfügung stellt. "Immer stehen wir vor der Herausforderung im sozialen Bereich die legitimen Forderungen unserer Mitglieder durchzusetzen und zeitgleich die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu achten. Auch in deren Interesse und im Interesse der Eltern sollten die Arbeitgeber nun endlich einen deutlichen Schritt auf uns zugehen" stellt Daniel Herold weiter klar.

Quelle: verdi