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Dresden. Ab Freitag, dem 10. September 2021, 5:30 Uhr ist die Autofähre wieder planmäßig zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz im Einsatz.

Dresden. Ab Freitag, dem 10. September 2021, 5:30 Uhr ist die Autofähre wieder planmäßig zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz im Einsatz. Dann können nicht nur Personen und Fahrräder übersetzen, sondern auch Motorräder und Autos bis zur Größe eines Kleintransporters.Vom 23. August 2021 bis einschließlich 9. September 2021 war die Autofähre außer Betrieb. Für die geplante Wartung und fällige Überprüfung wurden entsprechende Temperaturen benötigt. Deshalb musste der Termin in der warmen Jahreszeit liegen. Während des Werftaufenthaltes der Autofähre bediente eine Personenfähre die Verbindung zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz.

Foto: ©MeiDresden.deFoto: ©MeiDresden.de

Für die Überprüfung wurde die Fähre von Kleinzschachwitz zur Werft in Laubegast überführt, dort per Slipanlage an Land gebracht und aufgeständert. So konnten alle notwendigen Servicearbeiten auch am Unterwasserschiff durchgeführt werden. Unter anderem wurde der Bootsrumpf per Sandstrahl von Farbresten befreit und erhielt anschließend insgesamt fünf neue Farbschichten. Die oberste Schicht besteht immer aus einer „Antifouling-Farbe“, die einen Bewuchs am Unterwasserschiff verhindern oder reduzieren soll.

Parallel dazu wurden Geländer als Absturzsicherung an den Landeklappen angebracht. Diese bestehen aus Edelstahl und sind damit korrosionsbeständig. Die Entwerter auf der Fähre wurden gegen neue Modelle getauscht. Das geschlossene Steuerhaus hat sich bei Sonneneinstrahlung stark aufgeheizt. Deshalb bekamen die Fährleute eine Klimaanlage. Zur fälligen Inspektion der Fähre gehörte auch die Kontrolle aller Tanks sowie die Justierung der so genannten Leckage-Sonden. Die melden automatisch, wenn irgendwo Wasser eindringt oder Diesel aus den Tanks ins Bootsinnere tropft. Dann können die Fährleute sofort reagieren und mögliche Umweltschäden vermeiden.

Um die abschließende Zulassung zum weiteren Betrieb zu erhalten, musste die Autofähre auch ihre fällige technische Prüfung bestehen. Dazu wurde unter anderem die Dicke der Bodenplatten gemessen. Bei den Fähren ist solch eine Zertifizierung in der Regel alle fünf Jahre fällig. Die Prüfer können aber je nach Alter und Zustand auch kürzere Intervalle festlegen. Für die Inspektion, Reparatur und technische Prüfung der gut 20 Jahre alten Autofähre haben die Dresdner Verkehrsbetriebe gut 10.000 Euro investiert.

Quelle: DVB AG