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Deutschland in Schockstarre. Zwei Polizisten sind tot. Sie wurden erschossen und ermordet, hingerichtet auf offener Straße, ihr junges Leben viel zu früh beendet.

Deutschland in Schockstarre. Zwei Polizisten sind tot. Sie wurden erschossen und ermordet, hingerichtet auf offener Straße, ihr junges Leben viel zu früh beendet. Die vermeidlichen Täter konnten verhaftet werden. Im Internet wurden Bilder von ihnen gezeigt. Wir durften ihnen in die Augen schauen. Der schwarze Balken kam erst später.

Wie sehen Mörder aus und wie Helden?
Gestern wurden ganz normale Menschen zu brutalen Killern und freundliche Polizisten zu Leichen.

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Was für ein zynischer Sarkasmus. Du stellst dich in den Dienst der Öffentlichkeit. Dein Job ist es das Leben von Menschen zu schützen und musst am Ende dein eigenes dafür lassen!

Wie oft lästern wir doch über die, die unser Leben sicherer machen sollen. Die Polizei, dein Freund und Helfer, angeblich immer am falschen Ort und nie da, wenn man sie braucht. „Haben die nichts anderes zu tun“, fragen wir, wenn wir sie auf Volksfesten, in der Innenstadt oder am Bahnhof sehen, dabei machen sie doch genau das, wozu sie berufen sind, nämlich über uns wachen, damit wir geschützt sind.

Deutschland trauert um zwei tote Polizisten und zwei junge Menschen. Deutschland hält den Atem an und hinterfragt sich selbst. Wie konnte es so weit kommen? Polizistenmorde sind in unserem Land zum Glück selten. Gewalt gegen die Polizei allerdings nicht. Beamte in Uniform werden beschimpft, geschubst, angegriffen und bespuckt. Bei Verkehrskontrollen wird über sie gelacht. Respekt? Fehlanzeige.

Deutschland hat ein Problem, das nicht nur in zwei Menschen besteht, die zu ihren Waffen gegriffen und den Verstand verloren haben. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei uns selbst. So wie es ist kann es nicht gehen!

johannes kolumnistjohannes kolumnist