Aufgrund der routinemäßigen Frühjahrsrevision ist die Schwebebahn von Montag, dem 10. März 2025 bis einschließlich Freitag, den 21. März 2025 außer Betrieb. Fahrgäste, die das bereits freundliche Frühjahrswetter noch für einen Ausflug zur Schwebebahn nutzen möchten, haben bis zum bevorstehenden Wochenende dazu Gelegenheit. Im Rahmen der gesetzlich geforderten Überprüfung wird im Zuge der Revision an der Schwebebahn großes Augenmerk auf den Zustand der 33 Stahlstützen und des Fahrschienenträgers gelegt, an dem die beiden Wagen hängen. Dazu wird auch die Elektrik, die Seilbahnsteuerung sowie alle Teile des Fahrwerks überprüft. Durch die „schwebende“ Aufhängung der Bahn befindet sich das Fahrwerk auf dem jeweiligen Wagendach.
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Den eigentlichen Kern der Frühjahrsrevision bildet der Austausch des großen Antriebsmotors. Die Fördermaschine leistet im Regelbetrieb bis zu 80 Kilowatt und bewegt das Seil, an dem die beiden Wagen hängen. Der bisherige Motor wird durch einen gleichwertigen Reservemotor ersetzt, der eben erst im sächsischen Chemnitz generalüberholt wurde. Anschließend geht der Originalmotor in die Aufarbeitung und steht dann seinerseits als Reserve bereit. Zum Abschluss der Revision findet die jährliche TÜV-Prüfung der Bahn statt.
Aufgrund der Anlagenkenntnis werden die meisten Wartungsarbeiten von den Mitarbeitern der Bergbahn selbst durchgeführt. Im Rahmen der Revision erfolgt auch ein Probelauf des Notstromdiesels. Bei Stromausfall sorgt dieses Aggregat dafür, dass die Passagiere noch bis in die nächste Station gelangen und dort die Wagen gefahrlos verlassen können. Fahrgäste von und nach Oberloschwitz fahren während der Revision ersatzweise mit der Buslinie 84. Die erste Fahrt der Schwebebahn startet nach überstandener Prüfung am Sonnabend, dem 22. März 2025, bereits nach Sommerfahrplan um 9:30 Uhr. Die Bahn ist dann täglich wieder bis 18:00 Uhr im Einsatz.
Im Anschluss an die Revision der Schwebebahn wechseln die Techniker zur benachbarten Standseilbahn, deren Revision von Montag, dem 24. März 2025 bis Freitag, den 4. April 2025 stattfindet. Dort steht die optische Prüfung des Zugseils sowie die Erneuerung des Seilkonus auf dem Programm. Dazu werden an beiden Enden des 610 Meter langen und 38 mm starken Drahtseils rund 30 Zentimeter abgeschnitten und neu vergossen. Damit wird dem Entflechten der sechs Litzen mit jeweils 25 Drähten begegnet. Diese Prozedur ist alle vier Jahre gesetzlich vorgeschrieben und kann einige Male wiederholt werden. Danach ist der Tausch des gesamten Seils fällig. Mit der jeweiligen Revision beenden beide Bahnen die Wintersaison und fahren wieder nach dem regulären Sommerfahrplan.
Quelle: Dresdner Verkehrsbetriebe AG