Logo von MeiDresden.de

Dresden. Seit Jahren des Stillstandes soll nun das Hochhaus Grunaer Straße 5 komplett saniert werden. Die Fertigstellung soll voraussichtlich Ende 2023 sein.

Dresden. Die QUARTERBACK Immobilien AG will das derzeit leerstehende Hochhaus am Pirnaischen Platz in Dresden so schnell wie möglich wieder bewohnbar machen. Im ersten Quartal des kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten an dem markanten Gebäude westlich der Inneren Altstadt beginnen. Bis Ende 2023 soll der 14-Geschosser bezugsfertig sein. Er verfügt über eine Nutzfläche von insgesamt rund 13.200 Quadratmetern, davon sind 7.700 Quadratmeter für Wohnen und 5.400 Quadratmeter für die gewerbliche Nutzung vorgesehen. Wie das Unternehmen auf Nachfrage sagte, wird während der Bauarbeiten der Lebensmittel Lidl vorerst ausziehen und dann später wieder an gleicher Stelle neu zueröffnen.

Hochhaus Pirnaischer Platz: QUARTERBACK plant schnellen Baustart   Foto: MeiDresden.de/Mike SchillerHochhaus Pirnaischer Platz: QUARTERBACK plant schnellen Baustart Foto: MeiDresden.de/Mike Schiller

Steffen Funk, Leiter der Dresdner Niederlassung von QUARTERBACK, sagt dazu: „Wir wollen aus diesem prägenden Zeugnis der DDR-Architektur ein modernes Wohnquartier und ein inspirierendes Umfeld für Gewerbetreibende schaffen. Den künftigen Bewohnern bieten wir nach Fertigstellung 170 komfortable Ein- bis Zwei-Raum-Wohnungen im bezahlbaren Mietpreisniveau an.“ Dabei orientiert sich QUARTERBACK weitgehend an den Original-Grundrissen. Sämtliche Wohneinheiten sind als Mietwohnungen vorgesehen. Erhalten bleiben auch die langen Flure, über welche die Wohneinheiten erreichbar sind.

Außerdem soll die charakteristische Loggien-Fassade des Hauses bewahrt werden. „Jede Wohnung wird über einen eigenen Balkon verfügen. Von dort hat man entweder einen herrlichen Blick über die historische Dresdner Altstadt bis zur Elbe oder über den Großen Garten und bei schönem Wetter sogar bis in die Sächsische Schweiz“, verspricht Steffen Funk.

Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes sind drei große, besonders für Familien geeignete Wohnungen, die im Dachbereich neu geschaffen werden. Dieses Staffelgeschoss soll ein Schmetterlingsdach erhalten – eine Reminiszenz an den ursprünglichen architektonischen Entwurf aus den Sechzigerjahren.

An der Nordseite des Gebäudes wird ein zusätzliches Treppenhaus errichtet. Geplant ist darüber hinaus der Bau einer Tiefgarage mit 30 Stellplätzen. Steffen Funk: „Damit soll sich die Parkplatzsituation am Haus und im Umfeld entspannen, was wiederum das Wohnen im Hochhaus attraktiver macht.“ Der flache Anbau zum Pirnaischen Platz hin wird um ein Geschoss aufgestockt und bietet dann Platz für flexible Büroräume. Ein in dem Anbau zurzeit ansässiger Lebensmittel-Discounter soll dort nach Abschluss des Umbauarbeiten wieder einziehen können. Entsprechende Gespräche laufen zurzeit.

Hochhaus Pirnaischer Platz: QUARTERBACK plant schnellen Baustart  -  Foto: © ImmVest Wolf GmbH – Bau- und ProjektentwicklungHochhaus Pirnaischer Platz: QUARTERBACK plant schnellen Baustart - Foto: © ImmVest Wolf GmbH – Bau- und Projektentwicklung

„Wir sind gekommen, um zu bauen, denn das ist unsere Philosophie“, sagt Tarik Wolf, Vorstand der QUARTERBACK Immobilien AG. „Mit ihrem attraktiven Wohnungsmarkt ist Dresden ein absoluter Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Die Landeshauptstadt entwickelt sich dynamisch, Wirtschaft und Bevölkerungszahl wachsen und wir gestalten diese Entwicklung aktiv mit.“ QUARTERBACK plant oder verwirklicht derzeit in der Elbmetropole insgesamt 13 Vorhaben – von der Revitalisierung des Ostravorwerks in der Friedrichstadt über das Projekt „Wohnen am Kulturgleis“ in der Nähe des Neustädter Bahnhofs bis zum Jägerpark in der Stauffenbergallee. Der Leipziger Großentwickler setzt dabei nicht nur auf Neubau, sondern bezieht auch erhaltenswerte Zeugnisse der Baukultur vergangener Epochen behutsam in die Revitalisierung ein. „Das Hochhaus am Pirnaischen Platz steht exemplarisch dafür“, ergänzt Tarik Wolf. „Dass es an diesem städtebaulich markanten Punkt nun endlich vorwärts geht, wird auch die Dresdner und die vielen Besucher der Stadt freuen, die schon lange darauf warten.“

Quelle: IMMOCOM