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Dresden. Vom 23. August 2021 bis einschließlich 9. September 2021 ist die Autofähre in Kleinzschachwitz - Pillnitz außer Betrieb.

Vom 23. August 2021 bis einschließlich 9. September 2021 ist die Autofähre in Kleinzschachwitz außer Betrieb. Für die geplante Wartung und jetzt fällige Überprüfung werden entsprechende Temperaturen benötigt. Deshalb muss der Termin in der warmen Jahreszeit liegen. Während des Werftaufenthaltes der Autofähre bedient eine Personenfähre die Verbindung zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz.

 Autofähre geht vorübergehend ins Trockendock ©MeiDresden.deAutofähre geht vorübergehend ins Trockendock ©MeiDresden.de

Noch am 23. August wird die Fähre von Kleinzschachwitz zur Werft in Laubegast überführt, dort per Slipanlage an Land gebracht und aufgeständert. „Aufpallen“ nennen das die Fachleute. So können alle notwendigen Servicearbeiten auch am Unterwasserschiff durchgeführt werden. Unter anderem soll der Bootsrumpf per Sandstrahl von Farbresten befreit werden und anschließend insgesamt fünf neue Farbschichten erhalten. Die oberste Schicht besteht immer aus einer „Antifouling-Farbe“, die einen Bewuchs am Unterwasserschiff verhindern oder reduzieren soll.

Parallel dazu werden Geländer als Absturzsicherung an den Landeklappen angebracht. Diese bestehen aus Edelstahl und sind damit korrosionsbeständig. Die beiden Entwerter auf der Fähre werden gegen neue Modelle getauscht. Das geschlossene Steuerhaus hat sich bei Sonneneinstrahlung zuletzt stark aufgeheizt. Deshalb bekommen die Fährleute eine Klimaanlage. Zur fälligen Inspektion der Fähre gehört auch die Kontrolle aller Tanks sowie die Justierung der so genannten Leckage-Sonden. Die melden automatisch, wenn irgendwo Wasser eindringt oder Diesel aus den Tanks ins Bootsinnere tropft. Dann können die Fährleute sofort reagieren und mögliche Umweltschäden vermeiden.

Um die abschließende Zulassung zum weiteren Betrieb zu erhalten, muss die Autofähre auch ihre fällige technische Prüfung bestehen. Dazu wird unter anderem die Dicke der Bodenplatten gemessen. Anhand der Ergebnisse kann der unabhängige Gutachter den Zustand des Schiffs beurteilen, bevor er einer Verlängerung der Betriebserlaubnis zustimmt. Bei den Fähren ist solch eine Zertifizierung in der Regel alle fünf Jahre fällig. Die Prüfer können aber je nach Alter und Zustand auch kürzere Intervalle festlegen.

Für die Inspektion, Reparatur und technische Prüfung haben die Dresdner Verkehrsbetriebe gut 10.000 Euro veranschlagt. Anders als bei den letzten Werftaufenthalten, als beispielsweise die Antriebe der bald 20 Jahre alten Autofähre kurzfristig repariert werden mussten, handelt es sich diesmal um einen geplanten Termin. Am 10. September 2021 soll die Autofähre ab 5:30 Uhr wieder Passagiere und PKW übersetzen.

Quelle: DVB AG