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Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat das Umweltzeichen „Blauer Engel“ an das Mehrwegsystem „FairCup“ verliehen, das mit „FairPac“, „FairBox“ und „FairMax“ Mehrwegbehältnisse to-go anbietet.

 

Wer beim Essen zum Mitnehmen auf Einwegplastik verzichten will, hat jetzt weitere nachweislich besonders umweltfreundliche Möglichkeiten dazu: Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute das Umweltzeichen „Blauer Engel“ an das Mehrwegsystem „FairCup“ verliehen, das mit „FairPac“, „FairBox“ und „FairMax“ neue Mehrwegbehältnisse für Lebensmittel to-go anbietet. Die Ministerin übergab die entsprechende Urkunde am Stand des BMUV auf der Internationalen Grünen Woche. FairCup ist ein Göttinger Unternehmen, das bereits seit 2019 Mehrwegbecher mit dem Blauen Engel anbietet. Der Blaue Engel garantiert unter anderem, dass die Mehrwegbehälter aus umweltfreundlichem und lange haltbarem Material sind und mindestens 500 Mal gespült werden können, ohne Schaden zu nehmen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Viele Einwegverpackungen aus Kunststoff sind eine Verschwendung von Ressourcen.

Foto: ©HEAG-FairCup GmbHFoto: ©HEAG-FairCup GmbH

Außerdem enden sie viel zu oft in der Umwelt und verschmutzen die Meere. Die Lösung heißt Mehrweg. Immer mehr Menschen denken um und nutzen nachhaltige Verpackungen. Und immer mehr Restaurants und Cafés, aber auch Supermärkte und Tankstellen schließen sich einem der deutschlandweiten Mehrwegsysteme an. Umweltschutz kann ganz praktisch sein: Ich nehme mein Mittagessen in der Mehrwegbox aus Hamburg mit. Später gebe ich diese in einem Berliner Bistro zurück. Und wenn die Mehrwegverpackung einen Blauen Engel trägt, dann weiß ich, dass die Produkte langlebig und umweltfreundlich sind.“

Foto: ©HEAG-FairCup GmbHFoto: ©HEAG-FairCup GmbH

Mehrweg-Poolsysteme sind besonders effektiv für den Umweltschutz, weil die Kundinnen und Kunden die Behältnisse an vielen Orten zurückgeben können. So entscheiden sie sich leichter für die Mehrwegalternative, die Behältnisse können einfacher zurückgegeben und so häufiger wiederverwendet werden. Auch für Gastronominnen und Gastronomen bieten Poolsysteme, an denen sie sich beteiligen können, einige Vorteile. Beispielsweise müssen sie keine eigenen Mehrwegbehältnisse anschaffen und sie profitieren von der Bekanntheit und der Erfahrung des Mehrweganbieters. Außerdem können sie Geld sparen, denn Verpackungen aus Wegwerf-Plastik sind meist teurer als die Mehrweglösung.

FairCup entstand 2016 als Startup auf Initiative der Lehrerin Sibylle Meyer und ihren damali-gen Schülerinnen und Schülern einer berufsbildenden Schule in Göttingen. 2019 wurde FairCup der erste Blaue Engel für Mehrwegsysteme für einen Mehrweg-Kaffeebecher verliehen. Mit der Verleihung des Blauen Engels für die Mehrwegsysteme to-go für Lebensmittel und Getränke „FairPac“, „FairBox“ und „FairMaxvon FairCup gibt es weitere nachweislich besonders umweltfreundliche Mehrwegalternativen zum Mitnehmen. Der Blaue Engel garantiert, dass mit ihm ausgezeichnete Produkte und Dienstleistungen die Umwelt weniger belasten als konventionelle Produkte und Dienstleistungen – bei gleicher Gebrauchstauglichkeit und Qualität.

Foto: ©HEAG-FairCup GmbHFoto: ©HEAG-FairCup GmbH

Zu den Kriterien für die Vergabe des Umweltzeichens für Mehrwegsysteme (DE-UZ 210) zählen sowohl Anforderungen an Material und Herstellung der Mehrwegbecher- und Schüsseln als auch an die Anbieter. Hersteller verpflichten sich, weder für Becher noch für Deckel umwelt- oder gesundheitsbelastende Materialien zu verwenden. Dazu zählen unter anderem Melaminharze oder Polycarbonat-Kunststoffe. Um das Abfallaufkommen nicht zu erhöhen, müssen die Becher ein werkstoffliches Recycling ermöglichen. Dies bedeutet, dass Kunststoffbecher nur aus sortenreinem Kunststoff ohne Beschichtung mit anderen Materialien hergestellt werden dürfen. Mehrwegbecher mit dem Blauen Engel müssen zudem mindestens 500 Mal gespült werden können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Weiterhin muss für den Blauen Engel ein Pfand auf Becher und Deckel erhoben werden.

Foto: ©HEAG-FairCup GmbHFoto: ©HEAG-FairCup GmbH

Am Ende der Lebensdauer müssen Becher und Deckel zurückgenommen und recycelt werden. Darüber hinaus müssen die Mehrwegbechersystem-Anbieter nachweisen, dass ihr Logistikkonzept zur ökologischen Optimierung von Transportwegen und von Transportfahrzeugen beiträgt.Seit dem 1. Januar 2023 sind Restaurants, Bistros und Cafés in Deutschland, die Essen und Getränke zum Mitnehmen verkaufen, verpflichtet, ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Sie sollen insbesondere Einwegverpackungen aus Kunststoff ersetzen.

Quelle: BMUV