In einer Zeit, in der die Luftfahrtindustrie vor großen Herausforderungen steht, zeigt sich, dass Deutschland und die Luftfahrt zunehmend getrennte Wege gehen.Dabei stehen die kleineren Flughäfen wie Dresden und Leipzig im Mittelpunkt des Geschehens. Wie wir bereits mehrfach berichtet haben, ist das Sterben von Airlines und Verbindungen in Deutschland ein Problem. Günde dafür liegen u.a.an den steigenden staatlichen Standortkosten wie Luftverkehrsteuer, Luftsicherheits- und Flugsicherungsgebühren. Diese Staatlichen Gebühren und Abgaben machen heute rund ein Drittel der Flugkosten aus. Die hohen Standortkosten zwingen Airlines dazu, entsprechend unwirtschaftlich gewordene Verbindungen in und ab Deutschland einzustellen. Desweiteren sind auch die Grenznahen Flughäfen wie zum Beispiel Prag mit ihren niedrigen Kosten ein besserer Anlaufpunkt für Passagiere und Airlines.
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Nun kommt der nächste Hammer. Die Lufthansa streicht das Bodenpersonal in Leipzig und Dresden, dass wurde gegenüber MeiDresden.de bestätigt. "Bereits am 15.04.2025 wurde gemeinsam mit den Betriebsräten an beiden Standorten Interessenausgleiche und Sozialpläne (IASP) abgeschlossen", so Anja Lindenstein von der Lufthansa Group.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert den geplanten Personalabbau beim Lufthansa-Bodenpersonal und die Outsourcingpläne des Konzerns für einzelne Gesellschaften der Lufthansa Group scharf.
ver.di Konzernbetreuer und Verhandlungsführer, Marvin Reschinsky: „Die Beschäftigten der Lufthansa haben dem Kranich nach der Corona-Krise wieder Flügel verliehen. Jetzt dürfen sie nicht zu den Leidtragenden des Sparkurses werden. Einen Kahlschlag am Lufthansa Boden zu Lasten der Beschäftigten nehmen wir nicht hin. Dazu werden wir die anstehende Tarifrunde nutzen.“