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Schluss. Aus. Ende. Die Rödertalbienen beendeten ihre großartige Saison mit einem Heimsieg gegen den TSV Nord Harrislee

 

Schluss. Aus. Ende. Die Rödertalbienen beendeten ihre großartige Saison mit einem Heimsieg gegen den TSV Nord Harrislee. Vor knapp einem Jahr feierte der HC Rödertal nach nur einem Jahr Abstinenz die Rückkehr in die 2. Handballbundesliga. Mit der bescheidenen Mission „Klassenerhalt“ ging die Mannschaft von Cheftrainerin Maike Daniels im Oktober 2023 in die aktuelle Spielzeit. Inzwischen steht nicht nur fest, dass die Bienen schon längst nicht mehr auf einen Abstiegsrang rutschen können, sondern dass sie auch der beste Aufsteiger aller Zeiten sind. Mit einer Punkteausbeute von 38:22 Zählern belegen sie einen starken fünften Tabellenplatz in der Endabrechnung. Außerdem fuhr die Mannschaft für den HC Rödertal das beste Ergebnis in der Zweitliga-Zeit ein. Noch nie erlangte eine Bienenmannschaft mehr Punkte.

 "Rödertalbienen beim Siegesjubel nach dem letzten Spiel" ©Rocci Klein "Rödertalbienen beim Siegesjubel nach dem letzten Spiel" ©Rocci Klein 

Die 560 Zuschauer sahen im Bienenstock zunächst einen verhaltenen Start beider Mannschaften. Die Gäste brachten in der dritten Minute zum ersten Mal den Ball im Tornetz unter. Victoria Hasselbusch (3 Tore) blockte zunächst den Wurf der „Nordfrauen“. Der Abpraller landete jedoch bei Johanna Andresen (1 Tor), die überlegt traf. Bei den Bienen war besonders Hasselbusch vom TSV nicht zu stoppen. Gleich zweimal holte sie einen Strafwurf heraus. Beide verwandelte Fabienne Büch (5/5 Tore) sicher vom Strich zum 1:1 bzw. 2:2. Isabel Wolff (2 Tore) brachte die Hausherrinnen in der siebten Minute erstmals in Front. Trotz Kontakt zu ihrer Gegenspielerin zog sie unwiderstehlich zum Tor und traf. Doch die Bienen hatten weiterhin große Probleme und kamen nur schleppend in die Partie. Nach einer Viertelstunde zog HCR-Cheftrainerin Maike Daniels beim Stand von 4:4 ihr erstes Time-Out, um ihr Team wachzurütteln. Diese Maßnahme brachte den gewünschten Erfolg. Hasselbusch, Lena Smolik (1 Tor), zweimal Vanessa Huth (2 Tore) und erneut Büch von der Siebenmeterlinie sorgten für einen 5:0-Lauf zum 9:4. Harrislee erlaubte sich auch weiterhin viel zu viele Fehler oder fand in Torfrau Ann Rammer, die sich mit acht Paraden die Krone als beste Torhüterin der 2. Handballbundesliga aufsetzte, ihre Meisterin. Allerdings schlugen die Bienen daraus viel zu selten Profit. Bis zum Pausenpfiff erhöhten Hasselbsuch, die sich toll am Kreis durchsetzte, und Büch auf 11:5. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern im Bienenstock das gleiche Bild: zu viele technische Fehler auf beiden Seiten. Der TSV verkürzte zunächst auf 11:6. Die inzwischen eingewechselte Ronja Nühse zeichnete sich direkt mit einer Parade aus. Im Angriff behauptete sich Bo Dekker am Kreis und stellte den alten Vorsprung wieder her (12:6 nach 34 Minuten). Kurz zuvor sah Johanna Andresen nach ihrer dritten Zeitstrafe die rote Karte und wurde disqualifiziert. Nun wurde es turbulent und auf der Platte übersichtlich: Madita Jeß (2/1 Tore) kassierte 2-Minuten. Kurze Zeit später sah auf Seite des TSV auch noch Lara Fischer (2 Tore) eine doppelte Zeitstrafe, weil sie nach ihrem Foul dem Schiedsrichter-Gespann höhnisch zujubelte. Dadurch mussten die „Nordfrauen“ mit nur noch drei Feldspielerinnen auskommen. Julia Mauksch (2 Tore) nutzte den Freiraum und erzielte das 13:6. Die Bienen spielten ihre Angriffe nun besser aus. Besonders die eingewechselte Jasmin Eckart (4 Tore) wurde immer wieder freigespielt und erhöhte mit zwei Treffern auf 16:6. Anschließend stellte Wolff sogar auf 17:6. Der TSV gab sich noch nicht auf und war auf Schadensbegrenzung aus. Gleich zweimal scheiterten sie jedoch an Nühse. In ihrem letzten Spiel für die Rödertalbienen parierte sie erst einen Konter und anschließend auch einen Strafwurf. Trotzdem verkürzten die Gäste noch einmal auf 18:8. Doch die Bienen setzten sich bis zur 53. Minute auf 22:10 ab. Da war der Deckel schon längst auf der Partie, weil der TSV im Angriff einfach zu schlecht agierte. Kurz vor dem Ende hängte Mauksch noch einen schönen Wurf in den Winkel zum 24:13. Kurz darauf setzte Sonia Siemko, die den Verein ebenfalls verlässt, mit ihrem Treffer zum 25:13 einen Schlussstrich unter die Partie. Mit diesem Sieg verabschiedet sich der HC Rödertal in die wohlverdiente Sommerpause.

HCR-Cheftrainerin Maike Daniels nach dem Spiel: „Ich freue mich, dass sich heute jede Spielerin – insbesondere die, die uns verlassen – noch einmal vor heimischem Publikum gut präsentieren konnte. Ich denke, man hat gesehen, dass das Team viel Spaß hatte und das ist ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen Saison.“

Quelle: Handballclub Rödertal e.V.- Die Rödertalbienen