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Beim Hallenbesuch der Freiberger Straße können sich Blinde und Sehbehinderte nun einfacher orientieren.


Beim Hallenbesuch der Freiberger Straße können sich Blinde und Sehbehinderte nun einfacher orientieren.Die Dresdner Bäder GmbH setzt auf Inklusion. Nicht nur die barrierefreie Ausstattung der Schwimm-hallen und meisten Freibäder gehört zum Standard, inzwischen zählen auch Leitsysteme für Blinde und Sehbehinderte dazu. Im Georg-Arnhold-Bad, im Kombibad Prohlis und in der Schwimmhalle Bühlau gibt es seit einem knappen Jahr Servicepunkte an den Eingängen und an den Kassen. Ebenso im Schwimmsportkomplex am Freiberger Platz, wo jetzt zudem ein komplettes Leitsystem installiert ist. Darauf angewiesene Besucher gelangen so nach dem Ticketkauf zielsicher in die jewei-ligen Umkleidebereiche, zu den Duschen und Toiletten sowie in die Halle zum Schwimmen.

Schwimmhalle Freiberger Strasse  © MeiDresden.deSchwimmhalle Freiberger Strasse © MeiDresden.de
Möglich macht dies das System „blind Find“, welches Jan Blüher, der selbst blind ist, in den vergan-genen 2,5 Jahren erfolgreich entwickelt hat. Gefördert wurde dies durch die Stadt Dresden. Über eine App und eine Bluetooth-Verbindung können die Nutzer auf ihrem Smartphone bzw. ihrer Smart-Watch an den jeweiligen Servicepunkten (kleine, kabellose, batteriebetriebene Boxen) entspre-chende Informationen aufrufen und sich ansagen lassen, so dass sie leicht den gewünschten Weg finden. Das Dresdner Rathaus war der erste Ort, wo das System in Betrieb ging. Der Schwimmsport-komplex ist nun das Pilotprojekt für Hallenbäder. Demnächst ist auch geplant, unter anderem das Festspielhaus in Hellerau damit auszurüsten. Die Dresdner Bäder GmbH hat das Projekt von Anfang an unterstützt und über das Förderprogramm „Lieblingsplätze für alle“ finanziert.

Quelle: Dresdner Bäder GmbH