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Das Thema "Sommerfütterung" ist sehr umstritten und polarisiert unter den Vogelfreunden. Viele halten es für unnatürlich, andere für unumgänglich.

Das Thema "Sommerfütterung" ist sehr umstritten und polarisiert unter den Vogelfreunden. Viele halten es für unnatürlich, andere für unumgänglich,da wir durch die Ausräumung der Landschaft und die Intensivierung der Landwirtschaft mit riesigen Monokulturen für Nahrungsengpässe sorgen, sagte Andreas Knoll von der NABU-Fachgruppe Ornithologie Dresden. 

© MeiDresden.de/Mike Schiller© MeiDresden.de/Mike Schiller

Gimpel © MeiDresden.de/Mike SchillerGimpel © MeiDresden.de/Mike Schiller

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Sommerfütterung ja oder nein!?

Wie Andreas Knoll weiter sagte: " habe ich immer zugeraten, da ich dachte, dass die Vögel schon intuitiv das Richtige füttern und die Zusatznahrung für sich verwenden. Allerdings verfüttern Meisen die Körner und das Fett der Knödel bei Insektenmangel direkt an die Jungen. Da diese aber zu ihrer Entwicklung vor allem Eiweiße, also tierische Kost (verschiedene Insekten und deren Larven/Raupen) brauchen, kann es zu schlimmen Verdauungsstörungen bis hin zum Tod kommen. Dies weiß ich auch erst seit kurzem durch die Erfahrungen in einer Wildvogelhilfe".

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Wer gern das Vogel-Erlebnis auf dem Balkon oder im Garten erleben möchte, sollte vielleicht nach diesen negativen Erkenntnissen in der Hauptaufzuchtzeit im April und Mai mit der Fütterung aussetzen und ab Mitte Juni, wenn die Vogel-Familien umherziehen, wieder mit der Fütterung beginnen! Viel wichtiger wäre es, die Grundstücke naturnaher zu gestalten, z. B. ist ein blumen- und damit insektenreicher Garten sicher weitaus sinnvoller. Auch einheimische beerentragende Sträucher, Wilder Wein und Efeu als immergrüner Kletterer sorgen für eine Artenvielfalt, die durch keine Sommerfütterung gutgemacht werden kann.

Frisches Wasser als Tränke und Bad in flachen Schalen sollte allerdings immer angeboten werden. Aufgrund der Infektionsgefahr dieses bitte regelmäßig wechseln und die Gefäße zwischendurch gründlich reinigen. Nun wer die Möglichkeit hat dies umzusetzen, der wird mit wundervollen Begebenheiten am Futterhaus belohnt.

Der Buntspecht ist mit Abstand der häufigste Specht. Mit Mittel- und Kleinspecht kommen aber noch zwei recht ähnliche Arten vor. Auch Grün- und Grauspecht sehen sich zunächst zum Verwechseln ähnlich.

Buntspecht am Maisenknödel  © MeiDresden.de/Mike SchillerBuntspecht am Maisenknödel © MeiDresden.de/Mike Schiller

Buntspecht am Maisenknödel  © MeiDresden.de/Mike SchillerBuntspecht am Maisenknödel © MeiDresden.de/Mike Schiller

Der Mittelspecht (siehe folgende zwei Fotos ist ähnlich dem Buntspecht, aber ein Stück kleiner. Der Kopf hat bei beiden Geschlechtern einen großem rotem Scheitel. Der Bauch und die Unterschwanzdecken haben eine leichte Rotfärbung

Mittelspecht am Maisenknödel  © MeiDresden.de/Mike SchillerMittelspecht am Maisenknödel © MeiDresden.de/Mike Schiller

Mittelspecht am Maisenknödel  © MeiDresden.de/Mike SchillerMittelspecht am Maisenknödel © MeiDresden.de/Mike Schiller

Wer sich ein Vogelhaus in den Garten stellt, der wird seine helle Freude haben. Wie nun auf den folgenden Fotos zu sehen ist, hängen sich zum einen ein Buntspecht und ein Mittelspecht kopfüber an den Maisenknödel.  Wenn sie dies beobachten wollen, brauchen sie viel Geduld und einen Platz, wo der Specht sie nicht gleich sieht.