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Dresden. OB Hilbert gab am Montag mit Intendantin Carena Schlewitt den Auftakt für die Instandsetzung und Modernisierung des Ostflügels des Festspielhauses Hellerau.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert gab am Montag gemeinsam mit Intendantin Carena Schlewitt den Auftakt für die Instandsetzung und die Modernisierung des Ostflügels des Festspielhauses Hellerau. Damit beginnt der Umbau des letzten alten, ungenutzten Gebäudes innerhalb des denkmalgeschützten Ensembles auf der Karl-Liebknecht-Straße in Dresden-Hellerau.

Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses ©Stephan Floss Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses ©Stephan Floss

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Die denkmalgerechte Wiederherstellung des gesamten Festspielareals von Hellerau trägt wesentlich dazu bei, die Bewerbung Helleraus als Weltkulturerbe der UNESCO zu stärken. Für HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste als international arbeitendes Haus der freien darstellenden Künste ist die Fertigstellung ein wichtiger Meilenstein, denn damit erhalten künstlerische Produktion und der Austausch mit dem Publikum einen neuen Ort der Begegnung.“

Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses ©Samira Hiam Kabbara Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses ©Samira Hiam Kabbara

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch weist auf die besondere geschichtliche Bedeutung des Gebäudeensembles hin: „Mit der Übertragung des Festspielhauses Hellerau an die Landeshauptstadt Dresden haben wir nicht nur die Verantwortung für die Pflege des kulturellen Erbes im Bereich des Tanzes und der Performativen Künste übernommen, sondern auch einen vielfältig historisch geprägten Ort. Im Rahmen der Sanierung wollen wir das Festspielhaus auch als Erinnerungsort an die NS-Diktatur und die Nutzung als SS-Polizeischule entwickeln. Dazu haben wir bereits ein Forschungsauftrag an das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde vergeben.“

Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses - Studiobühne ©Visualisierung Heinle, Wischer und PartnerHellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses - Studiobühne ©Visualisierung Heinle, Wischer und Partner

Das Dresdner Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner stellt die ursprüngliche städtebauliche Idee des tessenowschen Areals in abgeänderter Form wieder her. Der Eingang in den Ostflügel wird ein offenes, gebäudehohes, modernes Foyer. Blickfang sind die Dachkonstruktionen aus Kroher-Bindern1 und die historische Sicht- und Bewegungsachse vom Festspielplatz zum Heinrich-Tessenow-Weg. Bis 2023 soll das Gebäude mit Künstlerappartements, Probestudio und Studiobühne sowie einem Restaurant für das Europäische Zentrum der Künste (EZKH) ausgebaut werden.

Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses - Ostfluegel Probestudio ©Visualisierung Heinle Wischer und Partner Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses - Ostfluegel Probestudio ©Visualisierung Heinle Wischer und Partner

Insgesamt rund zehn Millionen Euro werden investiert. Der Freistaat Sachsen fördert den Bau als Schlüsselprojekt der Stadterneuerung innerhalb des Fördergebietes „Städtebaulicher Denkmalschutz (SDP), Dresden SD 02, Gartenstadt Hellerau“ mit rund fünf Millionen Euro. Aus Mitteln der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Mittel) gibt es zwei Millionen Euro.

Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses ©Stephan Floss Hellerau: Baubeginn am Ostflügel des Festspielhauses ©Stephan Floss

In den vergangenen Jahren fanden neben der Dachsicherung auch Notsicherungen zum Erhalt der Bausubstanz statt.

Quelle: Landeshaupstadt Dresden