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Dresden.  Die Tarifauseinandersetzungen im Einzelhandel setzen sich fort! Am Donnerstag wird bei IKEA und Kaufland gestreikt!.

„Das Arbeitgeberangebot von gerade mal 1 % in diesem Jahr, einer 3jährigen Laufzeit und unterschiedlichen Erhöhungszeitpunkten, je nachdem, wie ein Unternehmen durch die Pandemie gekommen ist, ärgert uns. Von Wertschätzung keine Spur“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.„Wir wollen den Arbeitgebern deutlich zeigen, dass die Beschäftigten spürbare Einkommenserhöhungen erwarten. Ein Verstecken hinter innerstädtischen Familienbetrieben, die durch Corona stark betroffen waren, werden wir nicht zulassen“.

Verdi ruft zu Warnstreiks am Dienstag auf!     Foto/Grafik: MeiDresden.deVerdi ruft zu Warnstreiks am Dienstag auf! Foto/Grafik: MeiDresden.de

„Die Umsatzsteigerungen gerade im Lebensmitteleinzelhandel waren gigantisch und jetzt kleckern die Arbeitgeber, dass nehmen ihnen die Beschäftigten sehr übel. Deswegen gehen die Beschäftigten auf die Straße“, sagt Jens Uhlig, für den Handel in Dresden zuständig.

Die Tarifverhandlungen für die 280.000 Beschäftigten für den Einzel- und Versandhandel in Mitteldeutschland wurden am 1. Juni ergebnislos vertagt. Die Arbeitgeber fordern einen 3 Jahresabschluss. Für das erste Jahr wurden nach 2 Nullmonaten 1 %, für das zweite Jahr 1,4 % und für das dritte Jahr 2 % angeboten. Für Unternehmen, „die von den Pandemieauswirkungen betroffen waren“ sollen die Erhöhungen jeweils 10 Monate bzw. 6 Monate später gezahlt werden. Zusätzlich wird in Unternehmen, „die gut durch die Pandemie gekommen sind, eine einmalige Coronaprämie für 10 Monate von 37,32 € (Vollzeit) gezahlt werden.

Die Arbeitgeber lehnen die Verhandlung über die Angleichung der Laufzeiten, die Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit (Damit Tarife für alle gelten.) und die Einführung eines tariflichen Mindestlohns von 12,50 € ab.

Die ver.di-Tarifkommission fordert eine Erhöhung der. Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich. Darüber hinaus fordert ver.di ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde. Der neue Tarifvertrag soll eine verkürzte Laufzeit von 10 Monaten haben, um eine Angleichung an die anderen Bundesländer zu vollziehen. Für Gewerkschaftsmitglieder werden zusätzliche drei freie Tage als „Gesundheitstage“ gefordert.

 Quelle: Verdi