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Die Braunkohle geht –die Bahnkommt: Cottbus bekommtdas modernste und umweltfreundlichste Bahn-Instandhaltungswerk in Europa. 1200 neue Arbeitsplätze entstehen.

Cottbus/Berlin, 17. September2020 )Die Braunkohle geht –die Bahnkommt: Cottbus bekommtdas modernste und umweltfreundlichste Bahn-Instandhaltungswerk in Europa. Bis zum Jahr 2026 werden 1.200 neue und hochwertige Industriearbeitsplätze entstehen. Darunter sind 100 Auszubildende, dieunterbesten Bedingungen ins Berufsleben startenkönnen.DasWerkist das erste große Vorhaben, das auf Basis desStrukturstärkungsgesetzesdes Bundes finanziertwird. Mit dem Strukturstärkungsgesetz unterstützen Bund und Länder die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen in Brandenburg, im Freistaat Sachsen, in Sachsen-Anhalt und in Nordrhein-Westfalen beim Aufbau zukunftsfähiger Arbeitsplätze und neuer Wirtschaftsstrukturen.

Die Braunkohle geht – die Bahn kommt:In Cottbus entsteht Europas modernstes Bahnwerk   Foto: Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger

Zweite wichtige Säule des Bahn-Engagements in der Lausitz ist der Ausbau der Schieneninfrastruktur. Die Bahnstrecken von Cottbus nach Berlin, Leipzig, Dresdenund Görlitz werden ausgebaut, elektrifziertund für höhere Geschwindigkeiten fit gemacht. Auchdie Strecken nach Forst, Guben und in die polnische Nachbarregion erhalten eine umfassende Modernisierung. Mit Baubeginn 2023 entstehen am Standort des heutigen Bahnwerks Cottbus eine neue ICE-Halle für die schwere Instandhaltung von Elektrotriebzügen (ICE 4), eine Halle für die Umrüstung von Dieselfahrzeugen auf Hybridtechnik mit Elektroantrieb sowie ein Technologiezentrum zur Hybridforschung und moderne Lehrwerkstätten.

Die Plänefür Cottbus und die Lausitz stelltenheute der Bundesminister der Finanzen,Olaf Scholz, der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur,Andreas Scheuer,gemeinsam mit Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn,und Prof. Sabina Jeschke, Vorstand Digitalisierung und Technik sowiedenMinisterpräsidenten von Brandenburg und des Freistaates Sachsen, Dr. DietmarWoidke und Michael Kretschmervor.Ronald Pofalla, DB-Vorstand Infrastruktur: „Die Braunkohle geht, die Bahn kommt. Aus dem Kohleausstieg ist ein tragfähiges Zukunftsprogramm geworden. DasWerk Cottbus, derSchienenausbau –das sind nicht bloß Projekte. Das sind Zukunftsperspektivenfür eine ganze Region. Die Lausitz wird sich positiv verändern: Wir schaffenhier 1.100 zusätzliche Arbeits-sowie 100 Ausbildungsplätze. Und wir binden die Region exzellentan das Schienenverkehrsnetzan–alle Schlagadern werden ausgebaut, es wird mehr und schnellere Verbinungen aus der Region in alle Richtungen geben. So wird die Lausitz attraktiv für weitere Industrieansiedlungen, für Forschung und den Tourismus. Denn es geht hier um das Wichtigste, was wir bieten können: Um eine gute Zukunft für die Menschen, für Familien, für Unternehmen, für eine ganze Region.

Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen: „Das neue Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn in Cottbus ist ein starkes Signal für die Lausitz. Es schafft hochwertige Arbeits-und Ausbildungsplätze und hilft qualifizierte Fachkräfte in der Region zu halten. Für einen erfolgreichen Strukturwandel braucht es ein modernes Schienennetz, damit sich innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen zukünftig in der Lausitz ansiedeln. Das neue Werk kann einen wichtigen Beitrag leisten, den Personenfernverkehr in Brandenburg und Sachsen weiter voranzubringen.

Deutsche Bahn AG / Max Lautenschläger

Prof.Sabina Jeschke, DB-Vorstand Digitalisierungund Technik:„Wir nutzen hier in Cottbus die Chance, das modernste Werk der Zuginstandhaltung Europas zu bauen. Dieses Werk wird so weit automatisiert und digital gesteuert werden wie kein anderes und ist auch ein Leuchtturm für deutsche Ingenieurskunst. Roboter, lernende Maschinen und künstliche Intelligenz verkürzen den Werkstattaufenthalt der ICE-Züge radikal. Die Fahrzeuge können viel schneller wieder auf die Schiene –für einen pünktlichen Bahnbetrieb. Mit dem neuen Werk und mehr als doppelt so vielen Arbeitsplätzen erweitern wir unsere Kapazitäten enorm. Das ist notwendig, weil die ICE-Flotte bis 2026 auf mehr als 420 Fahrzeuge wächst.“

Quelle: Deutsche Bahn