MeiDresden.de 19.09.2019 13:00 Uhr - Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Heilsarmee in Dresden für Menschen in Not. Ihre Hilfe wird mehr denn je gebraucht. Mittlerweile platzt die Einrichtung in der Reicker Straße aus allen Nähten. Darunter ist die zu kleine Küche, die jetzt über 100 Essen täglich herstellt. Nun ist ein Erweiterungsbau für 1,6 Mio Euro geplant. Der Bauantrag wurde gestellt, nun geht es an die Umsetzung.
Auf einer Veranstaltung am Mittwochmittag wurde das neue Projekt vorgestellt und für Spenden geworben. In der alten Schule auf der Reicker Straße kommt man an die Grenzen. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Heilsarmee in Dresden für Menschen in Not.
Und Hilfe wird mehr denn je gebraucht. Mittlerweile platzt die Einrichtung in der Reicker Straße aus allen Nähten. „In den Räumlichkeiten können pro Tag 45 Menschen betreut werden, doch es kommen täglich fast doppelt so viele Hilfesuchende. Die auf 40 bis 50 Portionen ausgelegte Küche bereitet jeden Tag weit über hundert Mahlzeiten zu und das sind nur einige wenige Beispiele“, beschreibt Auxiliar-Kapitänin Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden, die aktuelle Situation.
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Foto: KILIAN ARCHITEKTEN" - Entwurfsverfasser
Foro: MeiDresden.de/Mike Schiller Hier soll der Neubau entstehen
„Es ist uns wichtig, dass die Menschen vernünftig versorgt werden können und Hilfe bekommen, wir benötigen dringend eine bedarfsgerechte Erweiterung.“ Der Bauantrag für den Neubau liegt dem Stadtplanungsamt Dresden zur Genehmigung vor. Die Baukosten sind jedoch aus Eigen-und Fördermitteln alleine nicht zu bewältigen. Hier ist die Heilsarmee auf Spenden angewiesen. Unter den "Hilfesuchenden" sind unter anderem ALG II Empfänger und Rentner. Viele holen sich auch Lebensmizttel, doch das gechieht unter freiem Himmel, bei jedem Wetter. Das neue seperate Gebäude würde abhilfe schaffen udn Schutz bieten.
Auxiliar-Kapitänin Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden, Oberst Hervé Cachelin überzeugt. Der Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen Foro: MeiDresden.de/Mike Schiller
Dass die Dresdner sich sozial und stadtgesellschaftlich engagieren, davon ist Oberst Hervé Cachelin überzeugt. Der Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen zeigte sich angetan vom Zuspruch der Gäste: „Wir dürfen nicht akzeptieren, dass Menschen in unserer Gesellschaft täglich um Essen oder Kleidung betteln müssen. Wirwollen helfen, ihnen ein Stück Menschenwürde zurückzugeben.
Auxiliar-Kapitänin Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden, Oberst Hervé Cachelin überzeugt. Der Leiter der Heilsarmee in Deutschland, Litauen und Polen Foro: MeiDresden.de/Mike Schiller
Ich bin zuversichtlich, dass uns das mit Hilfe der Dresdner Bürgerschaft auch weiterhin gelingen wird. Dabei ist es ganz egal, ob die Spende 5 Euro oder 500 Euro beträgt. Jede Unterstützung hilft.“ Der Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich, MdB,schickte seine Grüße als Videobotschaftund lobte die Arbeit der Heilsarmee in Dresden.Nicht jeder sei in der Lage selbst Hand anzulegen, so Heinrich. Darum müsse man diejenigen unterstützen, die sich um die Ärmsten in unserer Gesellschaft kümmern. Sein Appell richtete sich an Vertreter aus Politik, Kirche, Geschäftsleuteund Privatpersonen, doch einmal rebellisch zu sein, wenn es um soziale Not gehe.
Neben der Arbeit an der Reickerstraße betreut die Heilsarmee auch noch das "Lindenhaus" auf der Mathildenstraße.In dem Objekt ist Platz für 11 Jugendliche und das Haus ist voll, sagte Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden. Auch Wohnungslose in der Dresdner Neustadt werden mit Essen aufgesucht.
Neben der Verteilung stehten auch Gespräche durch Sozialarbeiter im Vordergrund. In 8 Jahren konnten so 5 Menschen ins Leben zurück geführt werden. Sie haben eine Wohnung und Arbeit. Das macht einen stolz, sagte Rosemarie Scharf, Leiterin der Einrichtung in Dresden gegenüber MeiDresden.de